Trumps Start ist ein Weckruf für Europa
Zum Artikel „Debatten um das eigene Selbst“(20.2.): Wenn die Amtsübernahme Trumps wirklich eine existenzielle Bedrohung für Europa darstellen sollte, dann eigentlich nur deshalb, weil die Europäer es immer nur als sicher und sogar als Pflicht angesehen haben, dass Amerika uneingeschränkt auf ihrer Seite steht und ihnen in jeder Situation zur Hilfe eilt.
Daher sollte der tosende Amtsbeginn von Trump vielmehr ein Weckruf für Europa sein und endlich den Kontinent aus seinem Schlummerschlaf wecken. Europa hat jetzt nicht nur die einmalige historische Chance, sondern vielmehr auch die unausweichliche Pflicht, sich selbstbewusst nicht nur nach innen, sondern vor allem nach außen zu stärken und endlich politisch, wirtschaftlich und sicherheitstechnisch Reife zu zeigen.
Gerade in der Zeit, in der sich die Weltordnung im Krisenmodus befindet, erscheint es mehr als geboten, das Heft des Handelns endlich in die Hand zu nehmen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und selbstbewusst mit Stolz daran zu erinnern, was die EU zu bieten hat und warum sie trotz allen Herumredens immer noch als einzigartige Erfolgsgeschichte gelten darf. Dietmar Helmers, Westerheim
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