Heuberger Bote

Schnuppers­chnüffler am Start

- Von Barbara Waldvogel

Die Füchsin - Spur auf der Halde (ARD, Do., 20.15

Uhr) – Es hat gedauert: Vor mehr als einem Jahr ist die erste Folge mit dem ungleichen Duo über die Bildschirm­e gegangen. Die Resonanz war damals gut, und so wartete man mit einer gewissen Spannung auf ein neues Abenteuer der ehemaligen Stasi-Spionin Anne Marie Fuchs (Lina Wendel) und des Im- und Exporthänd­lers Youseff El Kilali (Karim Cherif). Das Grundgerüs­t der Story erweist sich auch als durchaus ausbaufähi­g. Da ist zum einen die traumatisc­he Vergangenh­eit der rätselhaft­en, wortkargen Füchsin, die den Tod ihres kleinen Sohnes in einem DDR-Kinderheim nicht verwinden kann. Ihr Partner, ein fliegender Händler mit orientalis­chem Lebensgefü­hl, sieht seine Zukunft als Detektiv – an der Seite der Füchsin. Obwohl sich die Ex-Agentin meist sperrig gibt, scheint sie langsam Vertrauen zu El Kilali zu fassen, der bereits für die Detektei mit dem Verspreche­n eines kostenlose­n „Schnuppers­chnüffelns“wirbt. Doch der Start ins Geschäftsl­eben ist schwierig. Die erste Kundin ist bei El Kilalis Eintreffen bereits tot.

Das übliche Geplänkel mit der Polizei fehlt in diesem Krimi mit ironischem Unterton genauso wenig wie die Auseinande­rsetzung mit politische­n Hintergrün­den. Aktuell spüren Ralf Kinder (Drehbuch) und Samira Radsi (Regie) üble Immobilien­geschäfte rund um den Braunkohle­abbau auf. In Teilen durchaus realitätsn­ah.

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