Kosten für Umbau steigen
Aldinger Rat bringt Arbeiten in der Mehrzweckhalle Aixheim auf den Weg
- „Wir vergeben hier 80 Prozent des Bauvolumens, nämlich zwölf Gewerke“, hat Aldingens Bürgermeister Ralf Fahrländer am Dienstagabend im Aldinger Gemeinderat beim Tagesordnungspunkt Mehrzweckhalle Aixheim vorausgeschickt. Architekt Werner Wohlleber vom Planungsbüro Broghammer Jana Wohlleber erläuterte die Arbeiten und die Vergabesummen.
Die neue Kostenberechnung liege jetzt bei 4,08 Millionen Euro und habe sich damit um 94 000 Euro erhöht. Die Vergabesumme beträgt rund 2,7 Millionen.
Fahrländer freute sich, dass mehr als 800 000 Euro in der Gemeinde bleiben, da viele Aufträge an Firmen aus dem Ort vergeben wurden. Das zeuge von der hohen Leistungsfähigkeit dieser Firmen. Außerdem bleibt fast eine Million Euro im Kreis und die tatsächliche Abweichung zur Planung sei gering.
Um die Erd-, Entwässerungskanalund Stahlbetonarbeiten kümmert sich für 450 500 Euro die Firma Decker aus Nusplingen. Zwar liege die Kostenrechnung bei 433 612 Euro, doch enthielt diese nicht den ausgeschriebenen Anschluss an den Regenwasserkanal in der Goethestraße, so Wohlleber.
Bei den Holz-Alu-Fenstern mit Sonnenschutz soll im Geräteraum zusätzlich eine zweiflügelige Tür eingebaut werden, wie von den Vereinen gewünscht. Das günstigste Angebot von 193 100 Euro hat die Firma Bietsch aus Ofterschwang vorgelegt. Bei der Notabdichtung zum Schutz der Holzkonstruktion kommt es aufs Wetter an. „Wenn wir in einer Schönwetterperiode bauen können, können wir darauf verzichten, müssen es aber drin lassen für den Zimmermann.“Kostenpunkt: 35 000 Euro.
Bei den Zimmererarbeiten erhält für 668 000 Euro die Firma Markus Haller aus Aldingen den Zuschlag. Die Ausschreibung enthält auch die zusätzliche Notabdichtung, die in der Kostenberechnung bisher nicht enthalten war. Das ursprüngliche Angebot wäre knapp unterschritten worden, denn die Kostenrechnung liegt bei 649 000 Euro.
Bei den Dachabdichtungsarbeiten liegt die Firma Fritz vorne mit einer Bruttoangebotssumme von 307 300 Euro. Die Kostenrechnung liegt bei 292 700 Euro.
Die Kosten bei den Abbrucharbeiten sind gestiegen, da Mehrkosten entstanden sind durch die Schadstoffentsorgung von Asbest und schadstoffbelastetem Holz. Das günstigste Angebot hat mit 26 000 Euro die Trossinger Firma Breithaupt vorgelegt. Vorgesehen waren 18 000 Euro, die Summe hat sich aber durch die Kontaminierung erhöht.
Um die Heizungsanlagen kümmert sich für 138 000 Euro die Firma Jaeger aus Mühlheim an der Donau. Das günstigste Angebot für die Lüftungsanlage stammt mit 320 000 Euro von der Firma Honer aus Spaichingen. Bei den Sanitäranlagen bekam die Firma Großert aus Aixheim den Zuschlag mit 133 300 Euro.
Bei der Elektroinstallation stammt das günstigste Angebot mit 307 300 Euro von der Firma Schütz aus Straßberg. Die Kostenrechnung liegt bei 234 000 Euro, denn ursprünglich sollte auf die elektroakustische Anlage für die Bühne verzichtet werden. Doch schließlich waren sich alle an der Planung Beteiligten einig, dass es ohne nicht geht. Schon für kleinere Veranstaltungen werde sie benötigt. „Zur Halle gehört eine vernünftige Anlage zur Beschallung“, bekräftigte Gemeinde- und Ortschaftsrat Alfred Efinger.
Schutz vor Blitzen
Für die Blitzschutz-und Erdungsanlagen wurde für 14 500 Euro die Firma Mbe Hildebrand u. Binger aus Ravensburg ausgesucht. Bei der Kücheneinrichtung wird der bestehende Herdblock umgebaut und mit einem Ceran-Kochfeld ausgestattet. Außerdem gibt es Einfahrkühlschränke, wonach sich Gemeinderat Peter Mühlbach explizit erkundigte. Dies sei eine Komfortfrage, erklärte Wohlleber. Jedoch müsse dies auch langfristig gesehen werden. Das günstigste Angebot stammt mit 90 000 Euro von der Firma Fuchs aus Kirchentellinsfurt.
Bei den Sportgeräten wird auf den Marktführer gesetzt: Die Firma Benz aus Winnenden legte ein Bruttoangebot vor von 38 300 Euro.