Deilingen vergrößert Wohnbauflächen
Aufgrund großer Nachfrage will die Gemeinde das Gebiet „An der Steig“vergrößern
(pm) - Nachdem die Nachfrage für die 15 Wohnbaugrundstücke im dritten Bauabschnitt des Wohnbaugebiets Schnelling hoch ist, und im Jahr 2017 voraussichtlich schon zehn Baugrundstücke verkauft sein werden, ist in Deilingen ein weiteres Wohnbaugebiet erforderlich. Im aktuellen Flächennutzungsplan ist eine Wohnbaufläche „An der Steig“mit 2,1 Hektar enthalten. Die Gemeinde möchte diese Fläche gerne auf insgesamt 4,8 Hektar vergrößern, um den Bedarf langfristig decken zu können.
Für das Gebiet soll ein Bebauungsplan mit dem Nutzungszweck „Allgemeines Wohngebiet“aufgestellt werden. Ein Teilbereich der Fläche ist noch als Sondergebiet (Wochenendhausgebiet) unterhalb des Fichtenwegs überplant, wurde jedoch nie mit Wochenendhäusern bebaut. Diese Fläche kann in das neue Baugebiet „An der Steig“einbezogen werden. Dipl. Ing. Hermle erläuterte die mögliche Ableitung des Schmutz- und Regenwassers in Form einer Trennkanalisation. Parallel zur Vorbereitung des Bebauungsplans müssen frühzeitig Umweltaspekte, wie artenschutzrechtliche Untersuchung, Umweltbericht und die Darstellung von Ausgleichsflächen geprüft werden. Die Verwaltung empfiehlt, das Büro Dr. Großmann mit diesem Aufgabenbereich zu betrauen.
Auf Nachfrage des Gremiums berichtete Hermle, dass in diesem Gebiet mit weniger Schichtwasseraustritten als im Gebiet Schnelling zu rechnen sei. Zur Ableitung des Regenwassers wird eine Retentionsfläche notwendig sein, die zuvor von der Gemeinde erworben werden muss.
Die durchschnittliche Bauplatzgröße wird etwa 650 Quadratmeter betragen. Der Gemeinderat zeigte sich mit den Grundzügen der Planung einverstanden und fasste den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „An der Steig“. Das Gebiet umfasst etwa 45 Baugrundstücke. Die Erschließung könnte in zwei Bauabschnitten erfolgen.
Die Verwaltung hat bereits einen Teil der notwendigen Flächen im ersten Bauabschnitt erworben. Ziel der Gemeinde ist es, alle Flächen im Plangebiet zu erwerben.
Parkplatz für 90 000 Euro
Um für die Besucher des Rathauses und die Dienstleister in der Ortsmitte mehr Parkfläche zu schaffen, plant die Gemeinde den Bau einer Parkund Grünfläche auf dem Grundstück Rinnenstraße 2, nördlich des Rathauses. Auf der Grundlage vorgetragener Änderungswünsche wurde die modifizierte Planung von Dipl. Ing. Karl Hermle im Gemeinderat vorgestellt. Die Zufahrt soll bituminös befestigt werden, die Parkplätze selbst werden mit wasserdurchlässigem Pflaster gestaltet. Vom Parkplatz ist ein Fußweg zum Haupteingang des Rathauses und zum zukünftigen Gemeinschaftsraum (jetzt noch Feuerwehrschulungsraum) vorgesehen.
Die Kosten des gesamten Projekts betragen 90 000 Euro. Die Gemeinde kann zur Finanzierung Fördermittel aus dem Landessanierungsprogramm einsetzten. Von der Verwaltung wurde vorgeschlagen, die Arbeiten als Anschlussauftrag zu den Straßenbauarbeiten in der Plettenbergstraße und Rinnenstraße an die Firma Walter zu den Angebotspreisen des Jahres 2016 zu übertragen. Der Gemeinderat stimmt der Planung einstimmig zu.