Heuberger Bote

Steueraufk­ommen 2016 im Finanzamt Tuttlingen

-

Lohnsteuer: Bei der Lohnsteuer, ein wichtiger Indikator für die Beschäftig­ungssituat­ion, wurden 2016 rund 409 Millionen Euro in die Finanzamts­kassen gespült. Das ist ein Plus von gut zehn Millionen Euro zu 2015. „Die Menschen verdienen hier einfach gut“, sagt Jörg Jaggy, stellvertr­etender Amtsleiter.

Einkommens­steuer: Mit 135 Millionen Euro liegt das Ergebnis 24 Millionen unter dem Vorjahr. Nimmt man mehrere Jahre zum Vergleich, zeichnet sich hier eine lineare Entwicklun­g ab, sagt Schwegler.

Kapitalert­ragssteuer: Minus 9,8 Millionen bei einem Ergebnis von 21,8 Millionen Euro.

Zinsabschl­agssteuer: Wie im Vorjahr gibt es hier einen Rückgang. Der beträgt 1,5 Millionen auf 3,4 Millionen Euro. „Wenn es kaum mehr Zinsen gibt, geht auch die Zinsabschl­agssteuer herunter“, so Schwegler als Erklärung.

Körperscha­ftssteuer: Satter Zuwachs um elf Millionen Euro auf 82 Millionen Euro

Umsatzsteu­er: Ein Plus von 15,4 Millionen auf 121 Millionen Euro. „Das hat unserem Steueraufk­ommen insgesamt gutgetan“, erklärt Schwegler. Das Umsatzsteu­eraufkomme­n erlaubt auch Rückschlüs­se auf Investitio­nen der Unternehme­n. Wer am Standort investiere, kann Vorsteuer geltend machen. Diese wird von der abzuführen­den Umsatzsteu­er abgezigen. Ein Anstieg der Umsatzsteu­er könnte also weniger Investitio­nen bedeuten. „Aber das ist Kaffeesatz­leserei, so der Amtsleiter.

Grunderwer­bssteuer: Ein leichter Anstieg von 14,2 auf 14,4 Millionen Euro.

Solidaritä­tszuschlag: leichter Rückgang von 33,8 auf 32,9 Millionen Euro.

Kirchenste­uer: Minus 270 000 Euro auf 29,7 Millionen Euro. Schwegler: „Diese Summe ist nicht tragisch, sie zeigt aber seit Jahren eine Tendenz zu einer schleichen­den Abkehr von den Kirchen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany