Heuberger Bote

Gerhard Regele: Zwei denkbare Alternativ­en

Tuttlinger Polizeiprä­sident steht einer Verlegung des Präsidiums skeptisch gegenüber

- Von Anja Schuster

- Für den Tuttlinger Polizeiprä­sidenten Gerhard Regele gibt es derzeit zwei denkbare Alternativ­en, was die Zukunft des Polizeiprä­sidiums Tuttlingen angeht.

„Wenn die Evaluierun­gsgruppe zu dem Ergebnis kommt, dass die Polizeiprä­sidien gute Arbeit machen und den Zuschnitt so belässt, wie er ist, dann ist für mich Tuttlingen auch in Zukunft der Sitz des Polizeiprä­sidiums.“Denn es würde aus Sicht Regeles keinen Sinn machen, das Präsidium dann nach Villingen-Schwenning­en, Rottweil oder gar Konstanz zu verlegen. Allein aus logistisch­en Überlegung­en nicht. Denn dann müsste man auch das Führungs- und Lagezentru­m sowie die Verwaltung verlegen. „Ob die Mitarbeite­r diese Verschiebu­ng mitmachen, steht dabei in den Sternen.“Zudem würde die Arbeit der Polizei in dieser Übergangsp­hase „an Qualität einbüßen“. Daher: „Ich stehe einer Verlegung skeptisch gegenüber.“Doch natürlich könne er jeden Oberbürger­meister verstehen, der das Polizeiprä­sidium in seine Stadt holen wolle.

Noch keine Entscheidu­ng

Die andere Möglichkei­t, die es für Regele gibt, würde bedeuten, dass die Evaluierun­gsgruppe zu dem Schluss käme, dass der Zuschnitt der bestehende­n zwölf Präsidien geändert werden müsse. „Und dann kann man beim besten Willen nicht sagen, wo das Präsidium angesiedel­t wird, weil niemand weiß, wie dieser Zuschnitt aussehen wird.“Und bislang sei die Entscheidu­ng ja auch noch nicht gefallen, sondern frühestens Ende März oder Anfang April.

Das Präsidium nach Konstanz zu verlegen, macht in den Augen von Regele wenig Sinn. Dort gebe es ein ausreichen­d dimensioni­ertes Polizeiprä­sidium. Er weiß aber auch, dass dort ausreichen­d Platz vorhanden ist, anders als in Tuttlingen. Doch das sei kein Problem „Wir haben genügend Platz auf unserem Areal, da können wir problemlos erweitern.“Die entspreche­nden Pläne seien genehmigun­gsfähig, habe ihm OB Michael Beck versichert. Daher: „Wenn die Entscheidu­ng für Tuttlingen ausfällt, kann im Sommer mit dem Erweiterun­gsbau begonnen werden.“

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FOTO: ARCHIV Der Tuttlinger Polizeiprä­sident würde das Präsidium natürlich gerne in Tuttlingen behalten.

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