Wild Wings siegen im Penalty-Krimi mit 2:1
DEL-Eishockey: Schwenningen kassiert gegen die Straubing Tigers 38 Sekunden vor Schluss den Ausgleich
(wit) - SERC-Trainer Pat Cortina hatte das letzte Spielwochenende seiner Mannschaft zur „Frage der Ehre“erklärt.
Bei den Schwänen fiel Angreifer Uli Maurer kurzfristig aus. Der wiedergenesene Keeper Joey MacDonald konnte auf der Bank platz nehmen. Nach nur wenigen Sekunden wurde es für die Gäste aber schon gefährlich, Tigers-Stürmer Sandro Schönberger traf den Außenpfosten. Auf der anderen Seite gab Daniel Schmölz zwei Warnschüsse auf den von Dimitri Pätzold gehüteten Straubinger Kasten ab. Dustin Strahlmeier zeigte an alter Wirkungsstätte eine tolle Fanghandparade gegen Michael Connolly. Es ging in der kurzweiligen Begegnung rauf und runter. Danner zog ab, Pätzold war auf dem Posten. Dann kassierte Wild-Wings-Verteidiger Benedikt Brückner zwei plus zwei Strafminuten. Die Niederbayern kamen im Powerplay aber nicht zum Abschluss.
Im Gegenteil, El-Sayed konnte einen gefährlichen Break fahren, diesen aber auch nicht verwerten. Bei fünf gegen fünf Feldspieler war die Fanghand des starken Strahlmeier blitzschnell gegen Scott Timmins da. Sensationell kurz vor Ablauf des ersten Drittels die Fußparade des Schwenninger Goalies gegen René Röthke.
Im zweiten Drittel durften die Schwäne erstmals in Überzahl agieren. Und sie münzten das Powerplay prompt in das 0:1 um. Kalle Kaijomaa war mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, der Pätzold durch die Beine ging, erfolgreich. Auf der anderen Seite reagierte Strahlmeier gegen Maury Edwards und Thomas Brandl blitzschnell. Schmölz hatte das zweite Tor für Schwenningen auf dem Schläger, aber auch Pätzold wusste seine Fanghand gut einzusetzen.
Ab der 30. Minute machten die Tigers enorm Druck. Es war jetzt ein Spiel Straubing gegen Strahlmeier. Unfassbar was der SERC-Tormann alles rausholte. So beispielsweise bei einem Fanghandsave gegen Max Renner. Glück hatte der 24-Jährige im Schwenninger Kasten aber als der freigespielte James Bettauer die Scheibe verpasste. Und ein Puck ging an den Außenpfosten des Schwenninger Tores.
Da war es passiert. 38 Sekunden vor Schluss brach die Schwenninger Mauer. Nach einem Bully bekamen die Wild Wings den Puck nicht weg, Adam Mitchell stocherte die Scheibe ins Tor und erzielte den 1:1-Ausgleich für die Tigers. In der anschließenden Nachspielzeit tat sich nicht viel. Das Penalty-Schießen musste herhalten. Am Ende schoss Siegtorschüze Will Acton die Schwenninger zum 2:1Sieg nach Penalty-Shoot-out.
Tore: 0:1 23. Minute Kaijomaa, 1:1 60. Adam Mitchell, 1:2 im Penalty-Schießen Acton. - Strafen: Straubing 10, Schwenningen 12 Minuten. - Schiedsrichter: Markus Krawinkel (Moers) und Marian Rohatsch (Lindau). - Zuschauer: 4885.