Das Publikum geht voll mit
Beim Bunten Abend der Deilinger Narrenzunft sorgen Musik und Show für Stimmung
DEILINGEN-DELKHOFEN (gei) - Der Bunte Abend der Deilinger Narrenzunft ist zu einem Feuerwerk der Freude und des närrischen Vergnügens geworden. Die Gags, Sketche und bunten Aufführungen ernteten immer wieder tosenden Applaus. Das Publikum ging voll mit.
Dies auch, weil das Gamsbart Trio mit seiner Musik wesentlich zur tollen Stimmung beigetragen hat. Dazu die beiden Moderatoren Zunftmeister Björn Zielinski und Sebastian Stier, die launig und witzig durch das Programm führten und immer wieder in unterschiedlichen Verkleidungen auf der Bühne erschienen.
Den Auftakt gestaltete traditionsgemäß eine Abordnung der Deilinger Narren, die zusammen mit dem Zunftrat auf die Bühne marschierten und den Narrentanz vorführten. Danach erschienen auf der Bühne die Zwanziger und im Gefolge Zunftmeister Zielinski und sein Stellvertreter Steffen Melcher. Beide wurden in einem witzigen Quiz auf schnelle Denkreaktion hin überprüft. Hier waren unter anderen der Zunftmeister selber sowie Fürstenberg (Bier) zu erraten.
Zeit für eine gewichtige Ehrung! Elf Jahre hat Björn Zielinski nun in seinem Amt verbracht. In dieser Zeit hat sich die Narrenzunft Deilingen-Delkhofen mächtig nach vorne entwickelt. Die launige Laudatio, garniert mit allerlei Geschenken, hielt der vorige Zunftmeister Bernd Stier. Allein zwei Ringtreffen wurden unter Zielinskis Ägide auf die Beine gestellt. Anschließend begeisterte die Jugendshowtanzgruppe die Gäste durch ihren temperamentvollen ausgefeilten Tanz, trainiert von Bianca Damasch und Melanie Schwedt.
Mathias Imhof und Björn Zielinski stellten in einem urkomischen Sketch die jeweiligen Vorzüge von Smartphone und Telefonzelle gegenüber. Die „Guggenmusik“ließ einen überaus skeptischen Zeitgenossen erscheinen, um den herum sich nacheinander mehrere Blasmusiker aufstellten, die eine anrührende Musik erklingen ließen.
Die Deilinger Garde, drittplazierte beim jüngsten Gardetanzwettbewerb, ließ das Publikum durch ihren eindrucksvollen Tanz wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Im Dialog trugen Peter Nikol und seine Jeanette das Narrenbuch vor, in dem biedere Zeitgenossen „wie du und ich“mit ihren kleinen Missgeschicken genüsslich durch den Kakao gezogen werden.
Die Alten Herren vom Sportverein, verbandelt mit jeweils einer lebensgroße Puppe, legten einen grotesken Sirtaki aufs Parkett. Dieses superkomische Spektakel strapazierte die Lachmuskeln aufs Äußerste und machte sogar eine Zugabe erforderlich.
Die Bockdobelpfuper setzten den Schlusspunkt des Abends. Über Tische und Bänke zogen sie sich dann langsam, aber weiter musizierend zurück. Damit war die Tanzarena frei für die Besucher.