Trump feuert Mitarbeiter und will bei Aixheim eine Mauer bauen
Bei den Hans-Wuost-Narren verblüfft der US-Präsident alias Franz Gruler
AIXHEIM - Ein volles Haus, ausgelassene Stimmung und tolle Auftritte haben die Gäste dem Aixheimer Narrenverein „Hans Wuost“am Samstag beim bunten Abend beschert. Schon der Einmarsch der farbenfrohen Zunftkapelle und die Begrüßung durch den Ehrenzunftmeister waren imposant.
Genauso imposant ging es weiter mit den Auftritten der Junggarde und der Garde. Diese waren bei Tanzwettbewerben in Frittlingen und Renquishausen Zweit- und Drittplazierte geworden, ganz zum Stolz ihrer Trainerin Michaela Stier. Die Ansage machten die „Narrensonntagsfrauen Maggy, Margret, Michaela und Mathilde“. Sie überbrückten auch die Umbaupausen, indem sie von allerlei Ereignissen in der Gemeinde zu berichten wussten.
Dabei war die neue Festhalle das Dauerthema. Nach der Fasnet soll die Aixheimer Halle einem Neubau weichen. „Wieso sollen wir sie dann überhaupt noch putzen, wenn am Donnerstag die Bagger anrücken“, war eine der Überlegungen des Quartetts. Max Unger machte sich als „Ribbelwutz“Gedanken über Kochen, gutes schwäbisches Essen und Ernährung. Dabei wurde klar, dass der Hobbykoch nichts von vegetarisch oder vegan hält. Auch nicht von Diäten. „Die Politiker werden durch ihre Diäten ja auch immer dicker“, war eine seiner Feststellungen.
Die Musikkapelle „Gaudi Brass“glossierte in einer Musikprobe so allerlei Missgeschicke, die manch einem Aixheimer im Verlaufe des Jahres widerfahren waren. Sie durften erst nach einer musikalischen Zugabe von der Bühne. Die „Hagenbach Forellen“, eine Gruppe gut gebauter junger Männer, zeigte ein „Wasserballett“. Mystisch wurde es beim Tanz der Pharaonen. Die „Kleidlesträger-Tanzgruppe“kam in ägyptischen Gewändern, Mumien tanzten in einem Teil des Tanzes über die Bühne und zu „Walk like an egyptian“zeigten sie eine Choreographie, für die es sehr viel Applaus gab.
Ein Aldinger im Himmel
Die „Rechners“kamen als Engel und machten sich ihre Gedanken über einen „Aldinger im Himmel“. Nach dem Vorbild des Engels Aloisius, der im Himmel das Münchner Hofbräuhaus vermisst, darf auch der Engel Rolfius wieder nach Aldingen in eine Wirtschaft. Auch er vergisst die Welt um sich her und so wartet der Aldinger Bürgermeister Ralf Fahrländer noch immer auf die göttliche Eingebung. Auch der lachte herzlich über diesen Auftritt.
Der Narrenrat konnte mit einem „Präsidenten“dienen. Franz Gruler erklärte sein Ziel „I make Oaxa(Aixheim) great again“. Nach dem Vorbild Donald Trumps feuerte und stellte er Verwaltungsmitarbeiter ein, wie er es für richtig hielt. Vor allen Dingen hielt er eine Mauer für wichtig. Um uns vor denen zu schützen, die vor der „schräpeligen und fahrländischen Herrschaft“flüchten wollen. Die Frage nach der Kostenübernahme war auch sofort klar. „Die Mauer zahlt der Graf von Dellingen“, war die Anspielung auf die Figur der Narrenfreunde Aldingen.
Für die musikalische Unterhaltung nach dem Ende des Programms war das Duo Jerry und Erika aus Spaichingen engagiert worden. Sie unterhielten die Gäste mit tanzbaren Takten noch lange nach den Programmpunkten.