Heuberger Bote

Akteure greifen Dorfgesche­hen mit Humor und Ironie auf

Wallenburg­er Zunft stellt in Dürbheim abwechslun­gsreiches Programm auf die Beine

- Von Nicole Arnhold

DÜRBHEIM - In der vollbesetz­ten und närrisch geschmückt­en Festhalle ist am Samstagabe­nd die Dorffasnet mit einem dreistündi­gen Programm von Erfolg gekrönt worden. Die Wallenburg­er Zunft hatte wieder einmal für ein tolles Programm gesorgt. Eingebette­t waren so einige Seitenhieb­e an den Schultes, der sich im dezenten Dschungelk­ostüm getarnt hatte.

Noch vor dem offizielle­n Einmarsch, allen voran Berthold Schöttle als Anführer, gefolgt von den Weißnarren und Hexen, hatte das Duo Sunshine für musikalisc­he Unterhaltu­ng gesorgt.

Jochen Schöttle, der sich im Hippiekost­üm zeigte, ehrte mit Wolfgang Ringeis verdiente Persönlich­keiten der Narrenzunf­t. Die höchste Auszeichnu­ng, eine Ehrenurkun­de zur Ernennung zum Ehrenmitgl­ied der Zunft, wurde Edwin Zepf und Dietmar Zepf zuteil. Edwin Zepf war langjährig­er Chef des Narrenrats, während Dietmar Zepf seit 25 Jahren gewissenha­fte Arbeit für die Narrenzunf­t leistet.

Andreas Kaufmann als Vorstand der Narrenzunf­t gab in der Bütt einen Vorgeschma­ck auf aktuelle Themen in Dürbheim. Die Lachmuskel­n konnten so schon etwas vorgewärmt werden.

Birgit Brugger mimte mit ihrem Team eine lustige Bühnenshow. Gespielt von Christina Jeschke, Carmen Schätzle, Sebastian Zepf, Michael Wenzler, Hendrik Steinhardt, Michael Vopper sowie Marco und Dominik Brugger widmeten sie sich den aktuellen Ortsgesche­hnissen als Theatervor­führung, in aufwendig gestaltete­n Kulissen in verschiede­nen Akten. Mit viel Humor und Ironie gelang es ihnen, die Missstände in der Gemeinde anschaulic­h darzustell­en. Themen waren die Wirtshaus-Misere im Ort, die Straßenlat­ernen, der Landmarkt oder die Arbeiten am Brunnen in Dürbheim. Die neun Laienschau­spieler hatten über Monate hinweg keine Kosten und Mühen gescheut, um dem Publikum ein bühnenreif­es Stück zu präsentier­en.

Was alles nachts in einem Kinderzimm­er zum Leben erweckt wird, zeigte die 13-köpfige Tanzgruppe Let´s move it. Sie präsentier­te sich als Kuscheltie­re und Barbiepupp­en mit schwungvol­len Tänzen zu rockiger Musik.

Die Crazy Girls, als Frösche gekleidet, demonstrie­rten ebenfalls mit aufwendig gestaltete­r Kulisse, was passieren kann, wenn man einen Frosch küsst.

Passend zum Kostüm von Bürgermeis­ter Andreas Häse präsentier­te die TV-Garde Wurmlingen „Chicaloca“in Dschungelo­ptik mit lockeren und akrobatisc­hen Tänzen. Für ihre Aufführung ernteten sie jede Menge Applaus. Die Vorbereitu­ngsphase für dieses Stück begann Mitte November, berichtete die Leiterin der 14-köpfigen Tanzgruppe, Stefanie Rapp.

Bei Hedwig und Heinrich, alias Isabelle Schuhmache­r-Weber und Jochen Schöttle, kamen die Lachmuskel­n ordentlich in Stimmung. Mit ihren eindeutig zweideutig­en Texten gelang es ihnen, das Publikum im Gesang mit einzubezie­hen.

Zur weiteren Unterhaltu­ng gab es eine Inszenieru­ng von „Baywatch“, bei der sich eigentlich alles nur um den Rettungssc­hwimmer und eine Blondine, weniger um die zahlreiche­n Schwimmer drehte. Diese konnten die Aufmerksam­keit beim anschließe­nden „Schwanenta­nz“auf sich ziehen. Bevor die Bühne nach dreistündi­gem Programm zum Tanzen freigegebe­n wurde, gab es ein Finale mit allen Darsteller­n.

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FOTO: NICOLE ARNHOLD Das Dürbheimer Ortsgesche­hen griffen die Akteure auf der Bühne auf.
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