„Wir sollten unseren Beitrag zur Versorgung leisten“
Zum Artikel „Windkraftgegner: Bauwerke sind riesig“vom 25. Februar
In einem Punkt gebe ich Herrn Dreizler recht. Wir brauchen mehr Energie-Einsparung. Leider klappt es damit aber nicht so. Das liegt nicht mehr vorrangig an der Technik, sondern an jedem Einzelnen. Die Ausstattung mit technischen Geräten im Haushalt nimmt zu, die Wohnfläche wächst, die Autos werden immer größer statt kleiner (im Durchschnitt) – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Ansprüche steigen in unserem reichen Deutschland – auch in Spaichingen.
Ich bedaure es sehr, dass ringsum aus den Ideen für Windkraftstandorte so wenig zu werden scheint. Gerne hätte ich in jeder Himmelsrichtung Windräder zu sehen. Doch nie melden sich so viele vermeintliche Umweltschützer zu Wort wie dann, wenn es um die Verhinderung von Windkraftanlagen geht.
Wir leben hier in einem wunderschönen Teil des Landes. Wir verbrauchen hier genauso Strom, Wärme und sind mobil wie andernorts auch. Wir sollten auch unseren Beitrag zur Versorgung leisten.
Wer sich an Windrädern stört, dem empfehle ich, sich mit dem wissenschaftlichen Thema „Aufmerksamkeit“zu beschäftigen. Mit einer positiven Grundhaltung und dem Ablegen der Angst werden die Windkraftanlagen bei Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nicht stören. Wer es will, kann sich daran gewöhnen und: Es kann sogar einen sehr meditativen Charakter annehmen, ihnen beim langsamen Drehen zuzuschauen. Wer meint, dass sie in irgendeiner Weise mit der Spiritualität eines Kloster kollidieren, dem empfehle ich die Enzyklika „Laudato si’“von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus.
Windräder können wir in 20 Jahren wieder abbauen, wenn wir bessere Techniken haben. Die Erderwärmung rückgängig machen werden wir nicht können. Dr. Gabriele Polzer, Spaichingen
Zum Blogger aus Lahr
Zum Leserbrief „Gräben maßgeblich zu tiefen Tälern ausgehöhlt“vom 28. Februar:
Endlich meldet sich einmal jemand öffentlich zu Wort über das Verhalten des Ex-Journalisten aus Lahr. Herr Merkt, ich teile jedes Wort in Ihrem Leserbrief mit Ihnen. Heidi-Magdalena Hirsch, Spaichingen