Heuberger Bote

Drei Kastanienb­äume in Durchhause­n gefällt

Anwohner hatten sich beschwert, weil die Kastanien unter anderem die Dachrinne ihres Hauses verstopft hatten

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(anut) - Die drei Kastanienb­äume an der Durchhause­r Dorfstraße in Richtung Schura sind gefällt worden. Im vergangene­n November trugen zwei Anwohner ihr Anliegen in der Einwohnerf­ragestunde vor.

Sie stellten damals den Antrag an den Gemeindera­t, dass diese Bäume gefällt werden sollten. Schließlic­h stünden die Bäume auf Gemeindegr­und. Ihre Häuser würden erheblich durch die drei Kastanienb­äume beeinträch­tigt, beklagten die Anwohner. Problemati­sch für die Anwohner sei vor allem, dass die Bäume im Frühjahr und im Herbst viel Arbeit machten. Die Hofflächen würden durch herabfalle­nde Kastanien und Blätter beschmutzt und auch Autos durch Kastanien beschädigt.

Im Frühjahr verklebten Blütenpoll­en und ein honigartig­es Sekret die Höfe und die Autos. Zwischenze­itlich sei ein Baum so groß geworden, dass dieser ein Hausdach beziehungs­weise die Dachrinne erreicht habe und diese durch Blätter und Kastanien verstopft sei. Schlussend­lich die Forderung der Anwohner: Die Bäume müssen weg. Dies ist nun geschehen.

Kugelakazi­en statt Kastanien

Aktuell sind nur noch die Baumstümpf­e zu sehen. Diese werden in einer zweiten Aktion so tief wie möglich abgesägt. „Eine Entfernung des Wurzelwerk­es ist nicht angedacht“, erklärt Bürgermeis­ter Simon Axt auf Nachfrage. Die entstanden­en Löcher werden mit Erde zugedeckt und so werden die letzten sichtbaren Spuren dieser Bäume verschwund­en sein. Im Gemeindera­t war die Entscheidu­ng sehr kontrovers diskutiert worden und mit knapper Mehrheit wurde der Fällung zugestimmt. „Wir wollen eigentlich die Ortsdurchf­ahrt in der Zukunft noch mehr begrünen“, erläutert Axt. „Und deshalb haben wir auch einen Kompromiss gefunden. Die Kastanien werden durch Kugelakazi­en ersetzt.“

Die Anwohner haben sich für diese Bäume entschiede­n und tragen die Kosten in Höhe von circa 250 Euro pro Baum. Sobald es möglich ist, werden die Gemeindemi­tarbeiter die Ersatzbäum­e pflanzen.

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