Streit um die beste Sicht beim Fasnetsumzug
Polizei meldet Schlägereien mit viel Alkohol
(fsk) - Eigentlich ist die Polizei mit dem Verlauf der Fasnet zufrieden. Diese Rückmeldung gab Sprecher Dieter Popp. „Hier und da gab es ein paar blaue Augen“, berichtete er. Vorwiegend wohl in Villingen.
Trunkenheitsfahrten seien im Schwarzwald-Baar-Kreis nicht häufiger gewesen als sonst an Wochenenden. Ansonsten gab es „kleinere Handgreiflichkeiten“, bei denen Alkohol eine große Rolle spielte, und zwar vor allem im Vergnügungsviertel Villinger Färberstraße. Beispielsweise ereignete sich einer der von Popp als „Scharmützel“bezeichneten Fälle am frühen Montagmorgen im „Down Under“: Einer rempelte einen anderen an, der wehrte sich und der Rempler wurde schließlich „handgreiflich“. Die hinzu gerufene Polizei stellte Körperverletzung fest.
Am Montag gegen 5.45 Uhr wankte ein Betrunkener durch die Niedere Straße in Villingen. Er wurde sofort in Polizeigewahrsam genommen, wehrte sich aber und wurde gegenüber der Polizei handgreiflich.
Zank um die beste Sicht auf den Schwenninger Umzug am Sonntag gab es in der Alleenstraße zwischen zwei Frauen. Die eine der beiden fühlte sich durch die andere in ihrer guten Aussicht eingeschränkt. Als es dann noch zu einer Auseinandersetzung mit der Tochter der Frau, die nichts mehr sehen konnte, kam, wurde der Streit um die bessere Sicht in Form einer Ohrfeige handgreiflich. Die Polizei wurde hinzu gerufen.
Gegen 2.15 Uhr ereignete sich dann wieder in der Villinger Färberstraße ein „Scharmützel“mit der Folge von blauen Augen. Grundlos schlug ein Alkoholisierter am Eingangsbereich von „S’Hüttle“zuerst zu. Es kam dann zu einer Schlägerei. Vier junge Männer fanden sich am frühen Montagmorgen auf dem Nachhauseweg von der Färberstraße zusammen und orderten ein Taxi, obwohl sich nur jeweils zwei von ihnen vorher kannten. Nachdem das Taxi den Zielort Schwenningen, Auf Strangen erreicht hatte, kam es zu einer Auseinandersetzung, denn man konnte sich nicht über die Aufteilung der Taxikosten einigen. Der Disput endete mit Körperverletzung, wie die hinzugerufene Polizei feststellte.
Die Videoüberwachung hat laut Poppp dazu geführt, dass es in Villingen nicht mehr Schlägereien gab.