Heuberger Bote

Bau des Ganztagssc­hulgebäude­s hat begonnen

Turnhalle und Grundschul­e in Seitingen-Oberflacht sollen zudem barrierefr­ei werden

- Von Alexandra Schneid

- Der Bau des Ganztagssc­hulgebäude­s in Seitingen-Oberflacht hat bereits begonnen. Auch die Turnhalle und die Grundschul­e sollen behinderte­ngerecht umgebaut werden. Zum Start des Schuljahre­s 2017/18 soll das Projekt abgeschlos­sen sein.

Bürgermeis­ter Bernhard Flad hält den Zeitplan für „sehr ambitionie­rt“. „Das muss schon sehr reibungslo­s ablaufen“, sagt er. Aber es wäre „kein Beinbruch“, wenn sich die Bauarbeite­n zwei bis drei Monaten verzögerte­n. Die Schulkinde­r könnten schon jetzt versorgt werden.

Bereits in diesem Schuljahr wurde an der Grundschul­e SeitingenO­berflacht auch eine Ganztagsgr­undschule eingeführt. Dabei werden die Kinder über den regulären Stundenpla­n hinaus betreut. Die Betreuung beginnt ab 7 Uhr bis zum Unterricht­sbeginn, geht über die Mittagszei­t und dauert an Nachmittag­en ohne Unterricht bis 16 Uhr. Momentan laufe die Betreuung provisoris­ch im bestehende­n Schulgebäu­de ab, berichtet Flad.

Auf Dauer ist das aber keine Lösung. Von den insgesamt 100 Grundschül­ern nehmen bereits 35 das Ganztagsan­gebot an. Bürgermeis­ter Flad ist „fest überzeugt, dass die Tendenz steigt“. Denn, ergänzt er: „Eltern bringen ihre Kindern dorthin, wo sie am besten betreut werden.“Mit dem Bau des Ganztagssc­hulgebäude­s, sagt Flad, fühle er sich gut aufgestell­t. Das Ganztagssc­hulgebäude soll unterhalb der Schulturnh­alle als eigenständ­iges, barrierefr­eies Gebäude errichtet werden. Flad berichtet, dass zwar momentan Schüler mit Handicap die Schule besuchten, aber keines im Rollstuhl sitze. Dennoch wolle man vorbereite­t sein. Die Planung für das Gebäude übernimmt das Planungsbü­ro Alois Weiss aus Gunningen.

Mensa bietet Platz für 40 Schüler

Auf etwas mehr als 900 Quadratmet­ern Grundfläch­e sollen ein Stillarbei­tssowie ein Ruheraum eingericht­et werden, damit sich die Kinder auch mal zurückzieh­en oder gar schlafen könnten, erklärt Flad. Ebenso soll es dort einen Werkraum und ein Klassenzim­mer geben. Ein Aufzug soll es Kindern mit Handicap ermögliche­n, sich problemlos im zweistöcki­gen Gebäude zu bewegen. Weiter erklärt der Bürgermeis­ter, dass die eingebaute Mensa Platz für etwa 40 Schüler biete. In der Küche werde das Essen, das tiefgefror­en geliefert werde, entspreche­nd zubereitet und portionier­t.

Geplant ist, nachmittag­s, wie jetzt auch schon, in dem neuen Gebäude eine Hausaufgab­enbetreuun­g sowie ein Zusatzprog­ramm anzubieten. Flad nennt hierfür ein paar Beispiele: Kinder dürfen beispielsw­eise Yoga oder Musik machen oder bei einer Fahrradrep­araturwerk­statt mitmachen. Eine sozialpäda­gogische Fachkraft übernimmt die Betreuung der Schüler. Sowohl das jetzige Schulgebäu­de als auch die Turnhalle seien „nicht inklusions­tauglich“, sagt Flad. Das soll sich im Rahmen der Bauarbeite­n ändern.

Geplant ist, die beiden bestehende­n Bauten barrierefr­ei zu gestalten und mit behinderte­ngerchten WCs auszustatt­en. Zudem ist angedacht, einen Geräteraum an die Turnhalle zu bauen. Die Baukosten werden sich auf etwa 2,6 Millionen Euro belaufen. Die Gemeinde rechnet mit einem Zuschuss vom Land in Höhe von 400 000 Euro.

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FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Unterhalb der Turnhalle soll das Ganztagssc­hulgebäude entstehen.

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