Heuberger Bote

Für Häfler zählt nun die Meistersch­aft

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(falx) - Nach der Champions League ist vor der Bundesliga. Schon kurz nach der 2:3 (20:25, 25:9, 23:25, 25:21, 9:15)-Niederlage des VfB Friedrichs­hafen gegen Paris Volley und dem Ausscheide­n in der Gruppenpha­se schaute Trainer Vital Heynen nur nach vorn. „Es war heute in unserer Hand, wir haben einige Fehler gemacht, aber wir sind eine junge Mannschaft. Daraus müssen wir nun lernen, denn wir haben noch eine Sache zu holen und das ist die Meistersch­aft.“Gelegenhei­t, einen guten Schritt auf dem Weg zum Titel zu gehen, haben die Häfler schon am Sonntag (14:30 Uhr, ZF Arena). Meister Berlin Volleys gastiert in Friedrichs­hafen. Dreimal haben Heynens Jungs die Berliner schon geschlagen in dieser Saison, schaffen sie nun den vierten Sieg, geht der VfB als Erster in die Playoffs – und hätte dort bis zum Finale Heimrecht.

Heynen sieht sein Team nun in einer anderen Situation, als noch vor der Saison angenommen. Das junge Team sei nun nicht mehr Jäger, sondern Gejagter. Diese Rolle müsse man annehmen und dem Druck standhalte­n. Allgemein fiel das Wort Druck ziemlich oft nach der Partie gegen die Pariser, die 3:0 oder 3:1 hätten besiegt werden müssen, um doch noch weiterzuko­mmen in der Champions League. Trotz einer engagierte­n Leistung, fehlte den Häflern vor allem auch die Abgeklärth­eit. Vor allem der Satzverlus­t gleich zu Beginn der Partie war ein Rückschlag, von dem sich das Heynen-Team nicht mehr erholen konnte. Ähnlich sah es auch Zuspieler Simon Tischer. „Wir haben uns durch den ersten Satz solchen Druck aufgebürde­t, weil wir wirklich schlecht waren“, formuliert­e der Kapitän und verwendete ebenfalls dieses Wort. Bleibt nur zu hoffen, dass gerade jener am Sonntag nicht bremst, sondern eher beflügelt.

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