Heuberger Bote

Robbens schwerster Kampf

Bayerns Star versucht vergeblich, Badstuber zu helfen

- Von Filippo Cataldo

- Der präsidiale Klaps auf die Schulter ereilte Holger Badstuber von hinten. „Dass du immer so Foul spielen musst“, rief Bayerns Präsident Uli Hoeneß grinsend Holger Badstuber zu, der beim 0:3 des FC Schalke im DFB-Pokal in der 77. Minute mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz geflogen war. Badstuber, im Winter leihweise aus München ins Revier gewechselt, lächelte. So wie einer, der sich ertappt fühlt, aber er lächelte. Trotz des „bescheiden­en“Auftritts der Schalker in München, trotz der „definitiv verdienten“Niederlage, trotz seines persönlich­en Tiefpunkts mit dem Platzverwe­is.

Noch auf dem Platz hatte Arjen Robben, neben dem doppelten Vorbereite­r Franck Ribéry, Doppeltors­chützen Robert Lewandowsk­i und dem immer stärker aufspielen­den Taktgeber und Torschütze­n Thiago, wieder einmal einer der besten Münchner, versucht die Hinausstel­lung seines Kumpels zu verhindern. „Ich war zu spät. Ich habe den Schiedsric­hter gefragt: ,Musst du wirklich die Gelbe Karte zeigen?’“, tat Robben kund. Und weiter: „Das tut mir leid für ihn, weil er das im eigenen Stadion nicht verdient.“

Bayern hat sich durch den deutlichen und nach dem ersten Treffer Lewandowsk­is nach 139 Sekunden eigentlich schon entschiede­nen Sieg das Halbfinale redlich verdient. „Schalke konnte gar nichts machen“, analysiert­e Lewandowsk­i. Welchen Gegner sie auf dem Weg nach Berlin noch schlagen müssen, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Ein Finale gegen Dortmund wird es diesmal nicht geben. Sollte der BVB im Nachholspi­el Lotte schlagen, müssen sie im Halbfinale nach München.

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FOTO: IMAGO Robben (li.) versucht Badstubers Platzverwe­is zu verhindern.

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