Tuttlingens Feuerwache ist preisgekrönter Ziegelbau
Berliner Büro Georg Scheel Wetzel bekommt beim Deutschen Ziegelpreis in München eine Anerkennung
(sz) - Die Tuttlinger Feuerwache gehört zu den preisgekrönten Ziegelbauten Deutschlands: Bei der Verleihung des Deutschen Ziegelpreises in München erhielt das für den Tuttlinger Bau eine Anerkennung.
Was passt besser zu einer Feuerwehr als eine Fassade aus Klinker? Schließlich ging der Werkstoff, so stellten die Juroren des deutschen Ziegelpreises fest, „bereits durchs Feuer“, heißt es in einer Pressemitteilung. Doch nicht nur die Wahl des Werkstoffs fand lobende Worte: Als „anspruchsvolles, in seiner Reduziertheit besonders überzeugendes Haus“würdigten die Juroren die vom Berliner Büro Georg Scheel Wetzel entworfene Feuerwache, die im Frühjahr vergangenen Jahres eingeweiht wurde. „Die leuchtend roten Einsatzfahrzeuge kontrastieren mit der dunklen Klinkerfassade, die im Sonnenlicht in verschiedenen Grautönen schimmert“, heißt es weiter.
Verliehen wird der Deutsche Ziegelpreis vom Ziegel Zentrum Süd, das sowohl von Technischen Hochschulen als auch Ziegelherstellern getragen wird. Unterstützt wird der Preis vom Bundesumweltministerium. Gewürdigt werden dabei Neubauten aus dem naturnahen Werkstoff, die einerseits Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen und andererseits durch ihre Gestaltung überzeugen.
Begutachtet wurden dabei Bauten aus dem ganzen Bundesgebiet. Hauptpreise gingen in diesem Jahr an die Wohnsiedlung am Schillerpark in Berlin-Wedding und an das Besucherzentrum der Firma Kärcher in Winnenden. Alles in allem wurden 94 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Neben den zwei Hauptpreisen gab es fünf Sonderpreise sowie zwölf Anerkennungen. Die Verleihung des Deutschen Ziegelpreises fand im Technischen Rathaus in München statt. Die Stadt Tuttlingen als Bauherrin der Feuerwache wurde dabei von Fachbereichsleiter Siegfried Klaus vertreten.