Drogenhändlerring zerschlagen
(pz) Der Staatsanwaltschaft Konstanz und dem Polizeipräsidium Tuttlingen ist ein Schlag gegen einen Drogenhändlerring geglückt. Nach monatelangen Ermittlungen gelang es, Ende des vergangenen Jahres sieben Tatverdächtige hinter Gitter zu bringen. Zudem wurden über zwölf Kilo Kokain im Schwarzmarktwert von etwa einer halben Million Euro beschlagnahmt. Die Beamten des Polizeipräsidiums ermittelten seit Anfang 2016 mit Unterstützung mehrerer Polizeidienststellen, unter anderem in Köln und Mönchengladbach, und der holländischen Ermittlungsbehörden gegen die Gruppe wegen bandenmäßiger Einfuhr von sowie Handel mit Betäubungsmitteln. Anfang Dezember konnten zwei griechische Bandenmitglieder im Alter von 27 und 72 Jahren auf einer Fahrt nach Süddeutschland in Nordrhein-Westfalen festgenommen werden. Die beiden hatten in ihrem Fahrzeug über drei Kilo Kokain und fast 4000 Euro Dealgeld an Bord. Das Rauschgift war professionell versteckt. Nach der Festnahme der Kuriere gelang es den Ermittlern der Polizei sowie einer Spezialeinheit des Polizeipräsidiums Einsatz, fünf weitere Bandenmitglieder – vier Albaner im Alter von 21, 24, 38 und 41 Jahren sowie eine Rumänin im Alter von 28 Jahren – festzunehmen. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen wurden im Bereich Tuttlingen, Köln, Mönchengladbach und Rotterdam weitere neun Kilogramm Kokain, mehrere tausend Euro und weiteres Beweismaterial beschlagnahmt. Es ist davon auszugehen, dass die professionell und gut organisierte Bande über Monate hinweg die Drogen von Rotterdam nach Deutschland und über NordrheinWestfalen in den süddeutschen Raum und das angrenzende Ausland schmuggelte.