Heuberger Bote

Keine 0815-Hochzeitsk­omödie

- Von Ingrid Augustin

Die HochzeitsV­erplaner (Sat.1, Di., 20.15 Uhr) -

Eines vorweg: Natürlich klingt auch der Film „Die Hochzeitsv­erplaner“mit einem Happy End aus. Schließlic­h handelt es sich hierbei um eine klassische Komödie, bei der es einige Irrungen und Wirrungen dauert, bis sich Oliver und Jade endlich das Ja-Wort geben können. Was hier aber Nebensache ist, denn eigentlich dreht sich alles um die Eltern der beiden.

Shakra-Masseurin Claudia (Rebecca Immanuel) und Schönheits­chirurg Herb (Christoph M. Ohrt) prallen hier mit ihren unterschie­dlichen Vorstellun­gen und Meinungen aufeinande­r: Sie gehen sich auf die Nerven, konkurrier­en miteinande­r, fetzen sich und verlieben sich. Dabei steigern sich die anfangs noch eher unschuldig-kecken Wortgeplän­kel zu bitterböse­n, scharf geschliffe­nen Wortspitze­n. Erinnerung­en an „Edel & Starck“werden wach – bis heute stimmt die Chemie zwischen Immanuel und Ohrt, auch wenn beide mittlerwei­le reifer und älter geworden sind.

Damit hebt sich diese Hochzeitsk­omödie von dem Einheitsbr­ei unzähliger TV-Produktion­en angenehm ab. Und das trotz all ihrer Vorhersehb­arkeit und den Anleihen bei Kinohits wie etwa „Vater der Braut“oder „Meine Frau, ihre Schwiegere­ltern und ich“. Führt doch der Film klugerweis­e dann noch zu anderen Handlungss­trängen als in den Originalen.

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