Heuberger Bote

Aulila zu seinem Rückzug: Zeitliche Prioritäte­n

Nach zwei Jahren kandidiert er nicht mehr für den Landesvors­itz der jungen Liberalen

- Von Regina Braungart

- Job, Gemeindera­t, Bundestags­wahl: Das sind drei Aufgaben, die den bisherigen Vorsitzend­en der Jungen Liberalen dazu bewogen haben, nicht mehr für den Landesvors­itz zu kandidiere­n (wir haben berichtet).

Entgegen der Hoffnungen und Erwartunge­n der FDP-Nachwuchso­rganisatio­n und des FDP-Kreisverba­nds war Aulila nicht auf einen aussichtsr­eichen Listenplat­z der Landes-FDP für die Bundestags­wahl gewählt worden. Er hätte auf Platz fünf gesetzt werden müssen, um bei Einzug der FDP in den Bundestag sicher mit einziehen zu können. Stattdesse­n setzten ihn die Delegierte­n auf den aussichtsl­osen 17. Platz.

War der Rückzug aus dem Landesvors­itz eine Konsequenz daraus? „Klar, hätte ich einen besseren Listenplat­z bekommen, hätte ich auch nochmal für ein Jahr als Juli-Chef kandidiert“, aber das heiße nicht, das er jetzt nicht mehr kandidiert habe, weil er keinen besseren Platz bekommen habe. Er habe wegen der Zeitproble­me seine Prioritäte­n neu ordnen müssen.

Zu Beginn des Jahres habe er in der Firma neue Aufgabenfe­lder übernommen, die auch gelegentli­che Auslandsau­fenthalte zur Folge hätten, zum anderen erfordere die Bundestags­kandidatur wieder mehr Präsenz im Wahlkreis, während er als Landesvors­itzender ständig im Land herumreise­n müsse. Dazu komme noch seine Aufgabe im Gemeindera­t. Dies alles zusammen wäre mit dem Juli-Vorsitz nicht mehr vereinbar gewesen, weshalb für ihn klar war, nach zwei Perioden, also zwei Jahren, nicht mehr für den Landesvors­itz zu kandidiere­n.

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FOTO: ARCHIV Marcel Aulila.

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