Aulila zu seinem Rückzug: Zeitliche Prioritäten
Nach zwei Jahren kandidiert er nicht mehr für den Landesvorsitz der jungen Liberalen
- Job, Gemeinderat, Bundestagswahl: Das sind drei Aufgaben, die den bisherigen Vorsitzenden der Jungen Liberalen dazu bewogen haben, nicht mehr für den Landesvorsitz zu kandidieren (wir haben berichtet).
Entgegen der Hoffnungen und Erwartungen der FDP-Nachwuchsorganisation und des FDP-Kreisverbands war Aulila nicht auf einen aussichtsreichen Listenplatz der Landes-FDP für die Bundestagswahl gewählt worden. Er hätte auf Platz fünf gesetzt werden müssen, um bei Einzug der FDP in den Bundestag sicher mit einziehen zu können. Stattdessen setzten ihn die Delegierten auf den aussichtslosen 17. Platz.
War der Rückzug aus dem Landesvorsitz eine Konsequenz daraus? „Klar, hätte ich einen besseren Listenplatz bekommen, hätte ich auch nochmal für ein Jahr als Juli-Chef kandidiert“, aber das heiße nicht, das er jetzt nicht mehr kandidiert habe, weil er keinen besseren Platz bekommen habe. Er habe wegen der Zeitprobleme seine Prioritäten neu ordnen müssen.
Zu Beginn des Jahres habe er in der Firma neue Aufgabenfelder übernommen, die auch gelegentliche Auslandsaufenthalte zur Folge hätten, zum anderen erfordere die Bundestagskandidatur wieder mehr Präsenz im Wahlkreis, während er als Landesvorsitzender ständig im Land herumreisen müsse. Dazu komme noch seine Aufgabe im Gemeinderat. Dies alles zusammen wäre mit dem Juli-Vorsitz nicht mehr vereinbar gewesen, weshalb für ihn klar war, nach zwei Perioden, also zwei Jahren, nicht mehr für den Landesvorsitz zu kandidieren.