Heuberger Bote

Flohmarkt in der Fischer-Halle läuft gut

Angelika Kauffmann organisier­t den Markt zugunsten des Jugend- und Integratio­nsbüros

- Von Silvia Müller

- Es ist Samstagmor­gen um halb neun. In der Erich-FischerHal­le in Aldingen herrscht reges Treiben. Zum achten Mal findet der von Angelika Kauffmann organisier­te Flohmarkt statt. In diesem Jahr zugunsten des Jugend- und Integratio­nsbüros Aldingen. Unsere Mitarbeite­rin Silvia Müller war diesmal unter den Anbietern:

59 Verkäufer, ganz viele in Begleitung von mindestens einer weiteren Person, sind im Begriff 85 Tische mit allerlei Gegenständ­en, die sie verkaufen möchten, zu belegen. Ich möchte mir ein Bild von dem Geschehen machen, habe aber auch festgestel­lt, dass sich auf meinem Dachboden auch sehr vieles angesammel­t hat, was in meinem Haushalt nicht benötigt wird. Also habe ich mich auch um einen Tisch bemüht und diesen auch bekommen.

Somit gehöre auch ich zu den vielen Personen, die emsig hin und her laufen, um ihre Sachen aus dem Auto in die Halle zu tragen. Bananen- und Umzugskart­ons, Kunststoff­boxen, gestapelt auf Transportk­arren werden herangesch­afft. Zwei Kaffeemasc­hinen, ein Folienschw­eißgerät, einige kleine elektrisch­e Haushaltsg­eräte, zum Teil unbenutzt und noch in Originalve­rpackung, das und vieles mehr, sind Dinge, die aus zwei Haushaltsa­uflösungen in der Verwandtsc­haft in den letzten vier Jahren bei mir „gestrandet“sind. Zu schade zum wegwerfen, doch gebraucht werden sie nicht.

Ein Paket Frotteehan­dtücher, eine Deckenleuc­hte, ein nie benutzter Schwingsta­b, Playstatio­n-Spiele, von den flügge gewordenen Kindern zu Hause zurückgela­ssen, ein Büchlein mit Cocktailre­zepten, Schallplat­ten. All das drapiere ich gut sichtbar auf meinem Tisch und hoffe, so wenig wie möglich wieder mit nach Hause nehmen zu müssen.

Kaum aufgebaut finden die Frotteehan­dtücher schon einen Abnehmer. Nach und nach gehen die meisten Gegenständ­e weg, natürlich für kleines Geld. „Wer hier glaubt gut verdienen zu können, ist fehl am Platze“, bringt es Heinrich Damm, ein Tischnachb­ar, auf den Punkt. Er kommt jedes Jahr zu diesem Flohmarkt und bringt zumeist antike Sachen mit.

„Wir haben vor allen Dingen gehofft, unseren Holzkohle-Grill vom Vorjahr zu verkaufen“, verraten andere Tischnachb­arn. „Wir haben uns einen Gasgrill gekauft und nun steht der Vorgänger ungenutzt herum“, erzählen sie weiter. Wenig später ist der Holzkohle-Grill tatsächlic­h verkauft und das Ehepaar ist zufrieden.

Der Besucheran­drang ist groß und schon um die Mittagszei­t weisen manche Tische erhebliche Lücken auf. Dort freuen sich die Verkäufer über gute Geschäfte und darüber, dass sie recht wenig wieder mit nach Hause nehmen müssen. Auch mein Verkauf läuft recht zufriedens­tellend. Einzig die Schallplat­ten fanden keine Abnehmer. Ausgerechn­et die, denke ich mir. Dieser schwere und sperrige Karton. Da es sich ausschließ­lich um Klassik handelt, werden ich die wohl auf anderem Wege anbieten müssen.

Als gegen 15 Uhr abgebaut wird, ist mein Fazit, dass ich einen netten Tag in einer entspannte­n Atmosphäre hatte, einige bei mir ungenutzte Dinge losgeworde­n bin und dabei noch den einen oder anderen Euro gemacht habe

 ?? FOTO: SILVIA MÜLLER ?? Organisato­rin Angelika Kauffmann unterhielt, unterstütz­t von Holger Seyler, selbst einen Tisch, dessen Verkaufser­lös dem Jugend- und Integratio­nsbüro zugute kommt.
FOTO: SILVIA MÜLLER Organisato­rin Angelika Kauffmann unterhielt, unterstütz­t von Holger Seyler, selbst einen Tisch, dessen Verkaufser­lös dem Jugend- und Integratio­nsbüro zugute kommt.
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