Mit Super-8-Filmen zurück in die Jugend
Neuer Rentnertreff in Bubsheim zieht auch Senioren aus anderen Heuberggemeinden an
- Die engagierte Bubsheimerin Elsbeth Staiger hat es geschafft: Den Rentnern in und um Bubsheim bleibt der beliebte monatliche Treff erhalten (wir berichteten). Fast 40 Senioren, auch ein paar auswärtige aus Böttingen, Egesheim und Gosheim, hatten nun, wie Staiger es sich gewünscht hatte, im Sportheim auf dem Kirchberg Spaß an der Geselligkeit.
Alle Hände voll zu tun
Elsbeth Staiger hatte mit ihrem engagierten Wirte-Team Amalie und Kurt Huber sowie Marlies und Alfred Sieger alle Hände voll zu tun, um ihre Gäste mit Kaffee und Kuchen, Vesper und Getränken zu versorgen. Mit Hermann Sauter ging’s auf Zeitreise in die Vergangenheit. Er zeigte Dias und Super-8-Filme aus früheren Zeiten, an denen die Zuschauer viel Freude hatten, auch wenn etliche Personen auf den Bildern inzwischen verstorben waren. „Ich suche mir aus dem Archiv im Bubsheimer Rathaus, wo die alten Filme lagern, immer wieder einen anderen heraus und führe ihn vor“, sagt Sauter. Er beherrscht den Umgang mit dem alten Vorführgerät noch gut. „Die alten Dias und Filme gefallen den Leuten, weil sie sich da in jugendlicher Schönheit bewundern können.“
Die Bilder-Reise führte von Bubsheim über Reichenbach nach Israel zu den berühmten biblischen Stätten Jerusalem, Bethlehem, See Genezareth, Berg Tabor oder zur Jordanquelle. Viele der Anwesenden erlebten noch einmal neu, was vor 20 oder 30 Jahren war und wo etliche sogar dabei waren. Die „Neuen“waren sich einig, dass sie in vier Wochen, am 6. April, wiederkommen wollen. Staiger hofft, dass noch mehr Rentner vom Heuberg den Weg nach Bubsheim finden. „Wir wollen keine geschlossene Bubsheimer Gesellschaft sein“, betont sie. „Jeder ist bei uns willkommen.“
Elsbeth Staiger, die neue Chefin, nennt den neuen Rentnertreff schlichtweg „Rentnernachmittag“, im Gegensatz zur alten „Seniorengemeinschaft“, die sich nach 15 Jahren im Januar altershalber aufgelöst hatte. Neben den Neuzugängen, die aus der Presse vom neuen Rentnernachmittag erfahren hatten, waren auch viele Stammgäste der alten Seniorengemeinschaft (SG) im Sportheim mit von der Partie. Auch der frühere SG-Vorsitzende Herbert Moser war mit Ehefrau Inge dabei und hatte einige seiner damaligen Ausschussmitglieder um sich geschart, die einstige Schriftführerin Maria Meßmer sowie Lina Seemann und Balbine Butz.
Moser erzählt: „Im Jahr 2004 wurde die Seniorengemeinschaft neu gegründet. Wir trafen uns jahrelang im „Bären“. Ich war damals Schriftführer und Kassier und habe für die Rentner schöne Ausflüge organisiert“, berichtet er. „Fritz und Thomas Butz waren erster und zweiter Vorsitzender. Als der „Bären“zugemacht hat, sind wir auf den Kirchberg umgezogen, wo uns der Sportverein sein Vereinsheim zur Verfügung gestellt hat.“
Von 2012 bis zur Auflösung sei er Vorsitzender gewesen. Maria Meßmer, die die vorgeführten Israel-Bilder kommentierte, war Schriftführerin.