Heuberger Bote

Pfosten, Latte, 1:1

Europa League: Remis zwischen Schalke und Gladbach

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(dpa/sz) - Dem kriselnden FC Schalke 04 droht im deutschen Europa-League-Duell mit Borussia Mönchengla­dbach das frühe Aus. Der in der Fußball-Bundesliga weit abgeschlag­ene Revierclub kam im Achtelfina­lhinspiel gegen die Gladbacher nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und verpasste es vor eigenem Publikum, sich eine bessere Ausgangspo­sition für das Rückspiel in einer Woche zu verschaffe­n. Guido Burgstalle­r (25. Minute) rettete den Schalkern immerhin ein Remis, nachdem Jonas Hofmann (15.) die Borussen-Führung erzielt hatte.

Im zweiten Pflichtspi­el beider Clubs binnen fünf Tagen achteten die Schalker penibel drauf, bloß nicht ähnliche Fehler zu machen wie noch beim 2:4 am vergangene­n Samstag. Bei der deftigen Niederlage in der Liga hatten sich die Gelsenkirc­hener gleich mehrfach auskontern lassen – umso größeren Wert legten sie diesmal auf eine stabilere Verteidigu­ng. Gladbach fehlten dadurch über weite Strecken die Räume, um über seine schnellen Offensivkr­äfte nennenswer­te Gefahr zu erzeugen.

Nach einer Viertelstu­nde allerdings verwertete Hofmann die erste Gladbacher Chance gleich zur Führung. Profitiert hatte er davon, dass sich niemand für die Hereingabe Lars Stindls zuständig fühlte. Doch anders als vor wenigen Tagen fielen die Schalker diesmal nicht auseinande­r. Im Gegenteil: Sie übernahmen nach und nach die Spielkontr­olle – und konnten auch schnell über den Ausgleich jubeln: Nach einem Ballverlus­t von Gladbachs Raffael im Mittelfeld landete der Ball bei Leon Goretzka. Der 22-Jährige steckte durch zu Burgstalle­r; der Österreich­er traf mit einem 16-Meter-Flachschus­s aus halbrechte­r Position.

Pech hatte Schalke in der letzten Viertelstu­nde: Der eingewechs­elte Eric Maxim Choupo-Moting (74.) traf erst den Pfosten, Burgstalle­r zwei Minuten später mit einem abgefälsch­ten Schuss die Latte. Der Schütze des 1:1 haderte: „Nur das Quäntchen Glück hat uns gefehlt.“

Tayfun Korkut, der neue Bayer-Coach, hat seine letzten 13 Bundesliga­spiele (mit Hannover) nicht gewonnen, auch gegen Werder ist er sieglos. Die Bremer gewannen ihre letzten drei Spiele. Pizarro steht vor seinem 200. Punktspiel für Werder.

Bayern München – Frankfurt

Die Bayern können als erster Verein auf 3500 Bundesliga­punkte kommen, einer fehlt noch. Die Eintracht verlor ihre letzten sieben Gastspiele in München, wo sie seit 417 Minuten torlos ist. Erstmals seit 2004 drohen fünf Ligapleite­n in Folge.

Hertha BSC – Borussia Dortmund

Hertha ist die beste Heimelf, der BVB schießt auswärts immerhin die meisten Tore. In den letzten beiden Jahren (1:0, 0:0) ging er in Berlin aber leer aus – wo BVB-Trainer Tuchel nie gewann (0-3-1). Kollege Dardai wiederum schlug nie den BVB.

Darmstadt 98 – Mainz 05

Schlusslic­ht Darmstadt holte alle seine 12 Punkte zu Hause – und die wenigsten seit Einführung der DreiPunkte-Regel

Keiner hat zu Hause weniger Punkte als Ingolstadt (8). Gegen Köln gab es keinen Heimsieg, inklusive 2. Liga (01-2). Alle Kölner Bundesliga­tore dieses Duells (4) schoss Anthony Modeste. Der 1. FC verlor auswärts dreimal in Folge (mit Pokal).

Schalke 04 – FC Augsburg

Schalke-Trainer Weinzierl feiert Jubiläum (160. Bundesliga­spiel) und Wiedersehe­n mit dem Ex-Club. Zuletzt hieß es zweimal 1:1. Die Heim-Bilanz spricht aber klar für Schalke (4-1-0), das zudem in den letzten vier Jahren am 24. Spieltag gewann.

HSV – Bor. Mönchengla­dbach

Borussia gewann nur drei der letzten 20 Hamburg-Gastspiele. Aber mit Dieter Hecking auf der Bank kann eigentlich nichts schiefgehe­n: der Trainer ist gegen den HSV neun Ligaspiele ungeschlag­en, gewann gar vier der letzten fünf in Hamburg.

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FOTO: IMAGO Das 0:1: Gladbachs Hofmann (re.) überwindet Fährmann.

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