„Ich möchte dem Verein mehr Attraktivität und Kompetenz geben“
Friedrich Holschuh vom OGV Talheim nimmt an einem Kurs für Obst- und Gartenfachwarte teil
- Ständige Weiterbildung ist auch für ehrenamtliche Vereinsfunktionäre unerlässlich. Unsere Mitarbeiterin Silvia Müller hat mit Friedrich Holschuh vom Obst- und Gartenbauverein Talheim darüber gesprochen, was ihn zur Teilnahme an einem Fortbildungskurs motiviert und was er dabei zu lernen erhofft.
Herr Holschuh, Sie sind einer der Teilnehmer am Kurs für Obst- und Gartenfachwarte. Was war Ihre Motivation, daran teilzunehmen?
Ich möchte dem Talheimer Obstund Gartenbauverein mehr Attraktivität und Kompetenz geben. Das Erlernte soll dem Verein nützen. Im Moment sind wir eine kleine Gruppe. Ich hoffe, dass durch ein verbessertes Angebot wieder potentielle Mitglieder auf den Verein aufmerksam werden. Die Inhalte, die wir vermittelt bekommen, kann ich aber auch für mich als Hobbyimker gebrauchen.
Welche Inhalte waren das?
In der Theorie erlernen wir, wie man (Obst-)Bäume und (Zier-)Sträucher schneidet und veredelt, wie der Boden richtig gedüngt wird, welche Schädlinge es gibt und welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, um ihnen zu Leibe zu rücken. In der Praxis machen wir Schnittübungen, wobei jeder Teilnehmer selbst mit Messer und Säge umgeht.
Wie verläuft diese Ausbildung konkret?
Sie dauert 80 Stunden und teilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil auf. Zuletzt legen alle Teilnehmer eine schriftliche und eine mündliche Prüfung ab. Dafür erhalten die erfolgreichen Absolventen einen Ausweis und eine Urkunde vom Landesverband für Obst-, Garten- und Landschaftsbau (kurz LOGL).
Wo findet die Ausbildung statt?
Die Theorie in den Räumen des Landratsamtes Tuttlingen und die Praxis im Gartengelände des Obstund Gartenbauvereins SeitingenOberflacht und im Stadtgebiet von Tuttlingen.