Kessel und Raiser verlängern beim ASV
Ringen: Neue Geschäftsführerin Sandra Strub erledigt erste personelle Fragen
TUTTLINGEN - Seit wenigen Tagen ist Sandra Strub die neue Geschäftsführerin der ASV Nendingen Ringen GmbH. Und die ersten Entscheidungen ihrer Amtszeit haben nicht lange auf sich warten lassen. Die Verträge mit den Ringern Benjamin Raiser und Johannes Kessel wurden verlängert.
„Die Verträge gelten für eine Saison“, sagte Strub. Sowohl Raiser, der in der Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil ringt, als auch Kessel (130 Kilogramm, Freistil) werden für den mehrfachen Deutschen Meister in der Deutschen Ringer Liga (DRL) – die als Konkurrenz zur Bundesliga des Deutschen Ringer Bundes (DRB) am 30. September in ihre Premierensaison startet – auf die Matte gehen.
Strub berichtet von unkomplizierten Gesprächen. „Beide waren auf die Situation eingestellt. Schließlich verfolgen sie auch das Geschehen. Und sie waren beide bereit, in der DRL zu ringen.“
Buruian wechselt nach Ispringen
Nachdem die ersten beiden Ringer nun ihre Unterschrift unter die neuen Arbeitspapiere gesetzt haben, sollen bald weitere Sportler folgen, die für den ASV kämpfen. Mit gut 80 Prozent der Ringer des Kaders aus der vergangenen Saison habe der Verein bisher Kontakt aufgenommen. „Die sind einer weiteren Zusammenarbeit gegenüber auch aufgeschlossen. Allerdings habe ich noch nicht mit allen Ringern gesprochen. Abgänge aus der Stammmannschaft sind nicht bekannt“, sagt Strub. Allerdings sei es momentan noch zu früh, konkretes zu berichten. „Die Gespräche laufen. Aber wir sind ja auch früh dran. Die Saison beginnt erst im September“, sagt die neue Geschäftsführerin.
Bei der Zusammenstellung des Kaders setzt der Verein vor allem auf einheimische Ringer. Dass Anatolii Buruian nicht mehr für den ASV Nendingen kämpfen wird, bestätigt Markus Scheu, Vorstandsmitglied beim ASV. Im Internet kursierten Meldungen, dass sich der Ringer dem KSV Ispringen angeschlossen hat.
In der DRL ist geplant, dass an einem Kampfabend zehn Kämpfe stattfinden sollen. Die Gewichtsklassen 66, 75, 86 und 98 Kilogramm werden jeweils mit Ringern im griechischrömischen und dem freien Stil besetzt. In den Klassen 59 und 130 Kilogramm findet nur ein Kampf pro Abend statt. Nach der halben Saison werden die Stilarten gewechselt.
Überraschender Einstieg
Für Strub kam der Einstieg beim ASV Nendingen eher überraschend. „Wir waren eigentlich Fans und haben uns dann eingebracht. Es wurde ja mehr Personal beim ASV benötigt“, erklärt die neue Geschäftsführerin, die beruflich als Industriekauffrau tätig ist.