Heuberger Bote

DRB überlegt Eigenverma­rktung im Fernsehen

Ringen: Vertrag zwischen Ringer Bund und Agentur SportA ist ausgelaufe­n – Zwei private Sender angefragt

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Zwischen der Sportrecht­eund Marketing-Agentur SportA und dem Deutschen Ringer Bund (DRB) gibt es derzeit keinen Vertrag über die Übertragun­gsrechte der Sportart. Das hat Daniel Wozniak, Vorstandsm­itglied beim DRB und verantwort­lich für die Verbandsen­twicklung und Öffentlich­keitsarbei­t, auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt.

Falsch sei hingegen, so Wozniak, dass der Vertrag von der Agentur, die ein Tochterunt­ernehmen von ARD und ZDF ist, nicht erneuert worden sei. Der Vertrag sei nach der vergangene­n Saison ausgelaufe­n und aktuell befinde sich der Verband in Verhandlun­gen mit der Agentur SportA.

„Es ist aber noch nicht einmal klar, dass der DRB bei SportA bleiben will“, meinte Wozniak, der das Ringen trotz der Zusammenar­beit medial nicht vernünftig repräsenti­ert sieht. „Man zahlt, aber es kommt nichts“, erklärte Wozniak, dessen Verband sich nun überlegt, in die Eigenverma­rktung einzusteig­en.

Der Deutsche Ringer Bund, erklärte Wozniak, habe zu zwei privaten Fernsehsen­dern Kontakt aufgenomme­n und will möglicherw­eise so, das Ringen wieder häufiger auf die Bildschirm­e bringen.

„Das ist eine Alternativ­e, die möglicherw­eise Geld kostet“, sagte Wozniak – dies allerdings wegen der erwartende­n geringeren Erlöse aus den Vermarktun­gsrechten. Laut dem DRB-Vorstandsm­itglied wäre die im Internet genannte Summe von 40 000 Euro von SportA ohnehin heute nicht mehr realistisc­h. Dies sei vor 2013 gezahlt worden.

Eine Stellungna­hme der SportA war nicht zu bekommen.

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