DRB überlegt Eigenvermarktung im Fernsehen
Ringen: Vertrag zwischen Ringer Bund und Agentur SportA ist ausgelaufen – Zwei private Sender angefragt
TUTTLINGEN - Zwischen der Sportrechteund Marketing-Agentur SportA und dem Deutschen Ringer Bund (DRB) gibt es derzeit keinen Vertrag über die Übertragungsrechte der Sportart. Das hat Daniel Wozniak, Vorstandsmitglied beim DRB und verantwortlich für die Verbandsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt.
Falsch sei hingegen, so Wozniak, dass der Vertrag von der Agentur, die ein Tochterunternehmen von ARD und ZDF ist, nicht erneuert worden sei. Der Vertrag sei nach der vergangenen Saison ausgelaufen und aktuell befinde sich der Verband in Verhandlungen mit der Agentur SportA.
„Es ist aber noch nicht einmal klar, dass der DRB bei SportA bleiben will“, meinte Wozniak, der das Ringen trotz der Zusammenarbeit medial nicht vernünftig repräsentiert sieht. „Man zahlt, aber es kommt nichts“, erklärte Wozniak, dessen Verband sich nun überlegt, in die Eigenvermarktung einzusteigen.
Der Deutsche Ringer Bund, erklärte Wozniak, habe zu zwei privaten Fernsehsendern Kontakt aufgenommen und will möglicherweise so, das Ringen wieder häufiger auf die Bildschirme bringen.
„Das ist eine Alternative, die möglicherweise Geld kostet“, sagte Wozniak – dies allerdings wegen der erwartenden geringeren Erlöse aus den Vermarktungsrechten. Laut dem DRB-Vorstandsmitglied wäre die im Internet genannte Summe von 40 000 Euro von SportA ohnehin heute nicht mehr realistisch. Dies sei vor 2013 gezahlt worden.
Eine Stellungnahme der SportA war nicht zu bekommen.