Heuberger Bote

Landesregi­erung hält an Jugendberu­fshelfern fest

-

(lsw) - Anders als zunächst geplant sollen die sogenannte­n Jugendberu­fshelfer im Südwesten weiter für einen reibungslo­sen Übergang zwischen Schule und Ausbildung sorgen. Im Zuge des Paktes für Integratio­n zwischen Sozialmini­sterium und Kommunen solle das Projekt im Jahr 2017 und im Jahr 2018 nun doch mit jeweils 850 000 Euro fortgeführ­t werden, teilte das Kultusmini­sterium auf Anfrage mit. Die Mittel sollten ursprüngli­ch eingespart werden, um den Haushalt zu entlasten.

„Der direkte Übergang von der Schule in eine Berufsausb­ildung ist für manche Jugendlich­e mit großen Schwierigk­eiten verbunden. Hier setzt das Projekt an“, sagte Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU). Die Jugendberu­fshelfer unterstütz­en und motivieren demnach seit dem Start des Programms 1999 leistungss­chwächere und sozial benachteil­igte Jugendlich­e auf ihrem Weg in eine Lehre oder in Bildungsgä­nge wie das Vorqualifi­zierungsja­hr Arbeit/Beruf (VAB) oder in das Berufseins­tiegsjahr (BEJ).

„Jugendberu­fshelfer leisten einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancenger­echtigkeit in unserem Bildungssy­stem“, betonte SPDSchulex­perte Gerhard Kleinböck. Letztlich nutze die Arbeit auch den Ausbildung­sbetrieben. GrünSchwar­z habe daher eine „erfreulich­e Kehrtwende vollzogen“.

Auch die FDP-Fraktion begrüßte die Entwicklun­g. „Jugendberu­fshelfer ebnen benachteil­igten jungen Menschen den Weg in Ausbildung und Beruf und tragen maßgeblich dazu bei, dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen“, erklärte der Sprecher für berufliche Bildung, Klaus Hoher aus Salem. „Angesichts der Herausford­erung, zahlreiche Zuwanderer in den Ausbildung­sund Arbeitsmar­kt zu integriere­n, dürfte noch mehr Verantwort­ung auf den Schultern der Jugendberu­fshelfer ruhen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany