Neue Wasserleitungen für den Rußberg
Maßnahme wird in Abschnitten umgesetzt – Einschränkungen für Bürger sind möglich
- Die Bauarbeiten am Rußberg in Rietheim haben begonnen. Eigentlich sollten diese schon im November vergangenen Jahres umgesetzt werden. Doch die schlechte Witterung machte dem Projekt einen Strich durch die Rechnung. Die Bürger müssen sich möglicherweise auf Einschränkungen einstellen.
Seit einer Woche wird am Rußberg in Rietheim im Bereich des Mittelhofs gebaut. Wie Bürgermeister Jochen Arno mitteilt, werden zunächst die Wasserleitungen auf dem Rußberg neu verlegt. Zudem soll im Frühjahr ein neuer Hochbehälter direkt neben dem alten Behälter entstehen. Im alten befindet sich Löschwasser auf Vorrat. Und noch eine Baumaßnahme steht an: Arno berichtet, dass auch Leerrohre für den Breitbandausbau und für den Netzbetreiber „Netze BW“verlegt werden. Außerdem sollen Kabel für die Straßenbeleuchtung angebracht sowie das Nahwärmenetz erweitert werden.
Das Projekt werde abschnittsweise umgesetzt, sagt Arno. Bis Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der erste von insgesamt fünf bis sechs Abschnitten im Bereich des Mittelhofs ist etwa 200 bis 300 Meter lang. Der Bürgermeister geht davon aus, dass dieser in drei bis vier Wochen fertiggestellt ist. In einem Rutsch soll die Baumaßnahme abgeschlossen werden. Arno sagt: „Es sind grundsätzlich keine Unterbrechungen zwischen den einzelnen Abschnitten geplant.“Die Firma Storz übernimmt die Tiefbauarbeiten. Für den Neubau des Hochbehälters ist die Firma Hydro-Elektrik aus Ravensburg zuständig. Die Kosten betragen nach Angaben von Arno 1,2 Millionen Euro. „Wobei wir für die Neustrukturierung der Wasserversorgung Zuschüsse von rund 444 000 Euro erhalten“, fügt der Bürgermeister hinzu.
Einschränkungen für Bürger
Ohne Einschränkungen für die Bürger kann die Baumaßnahme aber nicht umgesetzt werden. Arno sagt: „Die Einschränkungen bezüglich des Verkehrs halten sich in Grenzen und betreffen immer nur die einzelnen Abschnitte.“Die Wasserversorgung werde während der Bauzeit über die alten Leitungen garantiert. Arno sagt: „Gegebenenfalls werden abschnittsweise Notversorgungen eingerichtet. Einschränkungen bei Strom- oder Internetverbindungen sind, wenn, nur kurz zu erwarten.“
Die Baumaßnahme sollte eigentlich schon Ende vergangenen Jahres umgesetzt werden. Aber wegen schlechten Wetters musste man die Arbeiten verschieben. Arno erklärt: „Die Witterungsverhältnisse waren damals ausschlaggebend, da wir vor Jahren schon einmal das Problem hatten, dass bei einem Leitungsaustausch im späten Herbst eine Wasserleitung eingefroren ist.“Rückblickend sei es eine gute Entscheidung gewesen, die Arbeiten zu verlegen. So habe man die Baumaßnahmen „noch intensiver mit den betroffenen Anliegern“abstimmen können, sagt Arno. Im November 2016 wurden lediglich Vorarbeiten für die große Baumaßnahme geleistet.