Vierter Platz für Fußnegger bei Frühjahrsrennen
Möhringer Radfahrer wird für seine frühe Attacke nicht belohnt – Im Zielsprint sind Mitausreißer schneller
(sz) Der Mut von Radrennfahrer Moritz Fußnegger beim Frühjahrsrennen Mühlhausen-Ehingen im Hegau ist nicht belohnt worden. Kurz nach dem Start hatte der Möhringer attackiert und war mit drei weiteren Fahrern dem Feld enteilt. „Am Ende habe ich den Kürzeren gezogen und bin im Schlusssprint undankbarer Vierter geworden“, sagte Fußnegger, der am Sonntag in Mauenheim an den Start gehen wird. „Ich fühle mich sehr gut. Meine Form stimmt.“
Einige Tage zuvor hatte er dies bereits beim GP Industria & Artigianato in der Toskana angedeutet. Beim Kräftemessen mit der Weltspitze in Larciano nahe Florenz war Fußnegger kurz nach dem Start ausgerissen. Seine Gruppe wurde aber schnell wieder gestellt.
Das 199,2 Kilometer lange Rennen wurde vom Radweltsportverband UCI als 1. HC klassifiziert, nur eine Kategorie unter der World-Tour, und ist damit die höchstmögliche Kategorie, an der Fußneggers Rennstall 0711-Cycling teilnehmen kann. Gefahren wurden zwei verschiedene Runden: Zunächst trat das Feld auf einem hauptsächlich flachen Kurs von 22,3 Kilometern Länge, der viermal gefahren wurde, in die Pedale. Dann ging es auf das schwerere, 27,5 Kilometer lange Teilstück mit dem knapp acht Kilometer langen Montalbano-Anstieg nach San Baronto. Auch diese Runde wurde viermal absolviert.
Fußnegger und fünf weitere Fahrer des Teams 0711-Cycling stiegen vor der letzten Runde aus dem Rennen aus. General Manager Julian Rammler war dennoch zufrieden: „Im Vergleich zu unserem ersten Rennen vor einem Monat haben sich alle Fahrer gesteigert.“