HBW rettet Remis Sekunden vor Ende
(pm) Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten hat einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg gesammelt. Im Kellerduell gegen den Tabellenletzten HSC 2000 Coburg reichte es für die Mannschaft von Trainer Rúnar Sigtryggsson noch zu einem 24:24 (9:10). Zwölf Minuten vor dem Spielende hatte der HBW noch mit vier Treffern zurückgelegen. Der Ausgleichstreffer fiel erst in letzter Sekunde durch Yves Kunkel, der mit 15 Treffern zum Mann des Tages avancierte.
Obwohl es für den HBW ein Punktgewinn war, stellte das Spiel bei den Schwaben niemand zufrieden. Jan Kulhanek, der tschechische Torhüter der Coburger, trieb die HBW-Angreifer in die Verzweiflung. Von Minute zu Minute wurde deutlicher, dass jeder von Kulhanek gehaltene Ball am Selbstvertrauen der Hausherren nagte. Mit einem 9:10Rückstand ging es für BalingenWeilstetten in die Pause.
Auch in den zweiten 30 Minuten blieb es ein zähes Ringen zwischen den Mannschaften. Coburg setzte sich ab, schaffte es sogar, eine Unterzahl mit 2:0-Toren zum 18:14 auszubauen. Die Gäste versuchten mit dem Vorsprung im Rücken, das Tempo in der Schlussphase zu verschleppen. Das rächte sich. Zwar lagen die Gäste bis acht Sekunden vor Schluss in Führung. HBW-Kapitän Martin Strobel zog nach schnellem Anspiel von der Mittellinie ab. Coburgs Torhüter Kulhanek parierte mit den Füßen, aber der Abpraller landete direkt in den Händen von Kunkel. Der 15-fache Torschütze nagelte die Kugel mit voller Wucht unter die Latte. Sofort ging der Blick der Unparteiischen zur Spielaufsicht. Bernd Andler, der als Verantwortlicher am Zeitnehmertisch saß, hob den Daumen – 24:24-Ausgleich.
Saldatsenka, Mrkva (TW); König, Foth, Wagner, Flohr, Hausmann 1, Friedrich 1, Nothdurft, Strobel 3, Kunkel 15/6, Stegefelt 2, Ilitsch 2, Dominikovic; HBW 3, HSC 3; HBW 8/6, HSC 3/3;
HBW: Zeitstrafen: Strafwürfe: