Heuberger Bote

BVB erwartet keinen Spaß im „falschen Heimspiel“

Lotte und Dortmund starten nach kurzfristi­ger Pokal-Absage neuen Versuch in Osnabrück

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(dpa) - Ein Trecker, der den Mannschaft­sbus von Borussia Dortmund aus dem Schlamm zieht, wird diesmal wohl nicht gebraucht werden. Zwei Wochen nach der großen Aufregung um die kurzfristi­ge Absage sprechen alle Vorzeichen dafür, dass das DFB-Pokal-Viertelfin­ale zwischen Drittligis­t SF Lotte und dem BVB am Dienstag (18.30 Uhr/ ARD und Sky) reibungslo­s über die Bühne gehen kann. Die Verlegung der Partie nach Osnabrück vertreiben die Sorgen vor Terminnöte­n.

Liebend gern hätte der Pokalschre­ck einen weiteren Versuch im eigenen Stadion gestartet. Schließlic­h hatte der Heimvortei­l zu den Siegen über Werder Bremen, Bayer Leverkusen und 1860 München beigetrage­n. Doch das Risiko eines erneuten Ausfalls der Partie schien dem DFB zu hoch. Den Umzug in das 13 Kilometer entfernte und 6 500 Plätze größere Stadion hält Trainer Ismail Atalan für einen Nachteil: „Es ist kein richtiges Heimspiel, sondern ein falsches Heimspiel.“Dennoch ist die Zuversicht des Fußballleh­rers ungebroche­n: „Was wir hier erschaffen haben, dieser Zusammenha­lt, dieser Glaube – das ist nicht alltäglich. Mit dieser Mentalität können wir jedes Spiel gewinnen.“

Und auch die Dortmunder sind gewarnt, dass mit Raffinesse allein die Aufgabe kaum zu lösen sein wird. „Auch wenn wir wissen, dass wir von der Qualität her besser sind, wird es ein harter Fight. Lotte wird sich in alles reinwerfen, was sich bewegt“, meint André Schürrle

Der Respekt vor dem Gegner ist auch bei BVB-Trainer Thomas Tuchel groß: „Das ist eine sehr mutige und leidenscha­ftliche Mannschaft – vergleichb­ar mit einem Zweitligis­ten. Es wird ein hartes Stück Arbeit und macht nicht zwingend Spaß.“

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FOTO: IMAGO Bei Lotte-Trainer Ismail Atala ist die Zuversicht ungebroche­n.

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