„Das hohe Lied der künstlerischen Skulptur“
(pm) - Geometrische Formen, geschwärzte hölzerne Skulpturen, Rechtecke, große Spindeln und runde Scheiben – eine Auswahl der bildhauerischen Arbeiten des Fridinger Künstlers Gegi Hermann ist derzeit im Landratsamt Tuttlingen zu sehen. Bereits zur Ausstellungseröffnung war der Andrang groß. Mehr als hundert Gäste, darunter zahlreiche namhafte Künstler aus dem Landkreis Tuttlingen und der Region, waren gekommen.
Tuttlingens Landrat Stefan Bär freute sich über das große Interesse am Werk des Fridinger Künstlers und lobte Hermann sowohl als engagierten Mitbürger, als auch als Künstler.
Der Kunstvermittler und Künstler Bernhard Maier aus Sigmaringen übte in seiner Einführung Kritik an den Übertreibungen des zeitgenössischen Kunstbetriebs. Gegenüber der Beliebigkeit von Kunst als LifestylePhänomen komme es „umso mehr darauf an, Künstler zu beachten und zu entdecken, die authentisch, ehrlich, intensiv und nachhaltig arbeiten und wirken.“Hermann sei eine solche Entdeckung und seine Werke stimmen „jenseits aller funktionalen Effizienz das hohe Lied der künstlerischen Skulptur an“.
Als Begleitprogramm bietet das Kreisarchiv- und Kulturamt am Donnerstag, 23. März, um 16.30 Uhr ein Künstlergespräch mit Gegi Hermann sowie am Donnerstag, 6. April, um 16 Uhr einen Besuch in Hermanns Fridinger Werkstatt mit einer Besichtigung seiner Kunstsammlung an. Treffpunkt ist jeweils im Foyer des Landratsamtes Tuttlingen, Bahnhofstraße 100.