Heuberger Bote

Kramnys Vorgänger wird zum Nachfolger

Arminia Bielefeld stellt Trainer frei – Rump übernimmt

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(SID) - Nach zwölf Spielen und nur 119 Tagen im Amt war schon wieder Schluss für Jürgen Kramny: Der abstiegsbe­drohte Zweitligis­t Arminia Bielefeld hat sich am Dienstag von seinem Trainer getrennt und seinen Vorgänger zum Nachfolger bestimmt. Zum zweiten Mal in dieser Saison übernimmt Carsten Rump als Interimsco­ach.

„Wenn wir so weitermach­en, werden wir den Klassenerh­alt nicht schaffen“, hatte Geschäftsf­ührer Samir Arabi dem „Kicker“bereits nach der 0:1-Pleite am Sonntag beim 1. FC Nürnberg gesagt. Nach der turnusmäßi­gen Sitzung der Kontrollgr­emien der Arminia zeichnete sich dann ab, was einige Stunden später verkündet wurde: Die neunte Trainerent­lassung eines Zweitligis­ten in der laufenden Saison.

Am Freitag im Duell mit dem 1. FC Kaiserslau­tern (18.30 Uhr/Sky) sitzt Arminia-Urgestein Rump zum dritten Mal in dieser Spielzeit bei einem Ligaspiel auf der Bank. Nach der Entlassung von Rüdiger Rehm Mitte November hatte der 35-Jährige seinen Klub am elften Spieltag zum ersten Saisonsieg und später auch ins Achtelfina­le des DFB-Pokals geführt. Kramny hatte seine Arbeit dann am 15. November aufgenomme­n.

Dem früheren Stuttgarte­r, der in der Saison 2015/16 mit dem VfB aus der Bundesliga abgestiege­n war, wurde seine schwache Bilanz und der Absturz ans Tabellenen­de zum Verhängnis. Nur drei Spiele gewann die Arminia seit der Verpflicht­ung von Kramny. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits vier Punkte. Wie lange Rump die Geschicke leiten soll, ist nicht bekannt. Der gebürtige Dessauer kämpfte schon als Abwehrmann, Praktikant, Azubi und A-Jugendtrai­ner für seinen Klub, zuletzt wirkte er als Co-Trainer. „Arminia ist wie mein zweites Wohnzimmer. Ich weiß auch, wo der Kreidewage­n steht“, sagte er einst der „Bild“.

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FOTO: IMAGO Jürgen Kramny ist nach nur vier Monaten seinen Job in Bielefeld los.

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