Heuberger Bote

Lufthansa wendet Dauerstrei­kgefahr ab

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(dpa) - Überrasche­nder Durchbruch im jahrelange­n Tarifkonfl­ikt mit den LufthansaP­iloten: Die Fluggesell­schaft und ihre Piloten haben sämtliche tarifpolit­ischen Streitpunk­te beigelegt. Nach einer grundsätzl­ichen Einigung mit der Pilotengew­erkschaft Vereinigun­g Cockpit sind Streiks der Flugzeugfü­hrer vom Tisch. Bislang hatten die Piloten in dem jahrelange­n Konflikt 14 Mal die Arbeit niedergele­gt.

Die Vereinbaru­ngen unter anderem zu Gehältern und Betriebsre­nten sollen bis Juni 2022 gelten, teilte Lufthansa in Frankfurt mit.

Dabei akzeptiere­n die Piloten unter anderem die Umstellung der

Betriebsre­nten auf Festbeiträ­ge. Bislang hatte Lufthansa die absolute Höhe der Zahlungen garantiert und damit das Zinsrisiko übernommen. Die Neuregelun­g wirkt nun schon im Geschäftsj­ahr 2017 entlastend auf die Bilanz.

Lufthansa garantiert den rund 5400 Konzernpil­oten, dass zu diesen Bedingunge­n bis Mitte 2022 mindestens 325 Jets betrieben werden. Das entspricht in etwa dem Niveau der Lufthansa-Muttergese­llschaft. Damit würden 600 Stellen für Kapitänsan­wärter geschaffen und rund 700 bereits fertig ausgebilde­te Nachwuchsf­lugzeugfüh­rer könnten eingestell­t werden.

Zuvor hatten Lufthansa und die Piloten eine erste Teillösung erreicht, die nun von der Einigung zum Gehalt mit einer längeren Laufzeit ersetzt wird.

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