Schüler lernen Welt der Berufe kennen
Das Berufe-Forum der Realschule Mühlheim lockt zahlreiche Interessierte an
- Das jährliche BerufeForum der Realschule Mühlheim nimmt immer größeren Umfang an. Was vor einigen Jahren mit vier Ständen von vier Firmen begonnen wurde, ist heute der Renner für Eltern, Schulen, Einrichtungen, Firmen und Schüler aus der ganzen Region, die vor der großen Entscheidung Berufswahl stehen. Zur Eröffnung im Gebäude quoll die Aula der Realschule geradezu über, so viele Interessierte sind gekommen.
Der BORS-Beauftragten der Schule (BORS steht für „Berufosorientierung an der Realschule), HansJoachim Maurer, der seit den Anfängen des Berufe-Forums der Realschule dabei ist, und Rektor Rainer Abbt, durften über das Interesse unter den Besuchern mehr als zufrieden sein.
In der Schule waren für die Schüler, ihre begleitenden Eltern und interessierten Besucher rund 25 Infostände aufgebaut, an denen es nicht nur Prospektmaterial gab, sondern auch die Gelegenheit geboten wurde, über die verschiedenen Berufsfelder zu diskutieren. Oft waren es sogar ehemalige Schüler, heute Lehrlingen, die von ihren bereits gemachten Erfahrungen erzählten. Bei der großen angebotenen Palette an Lehrberufen hatten viele Besucher auch die Möglichkeit, Berufe kennen zu lernen, die vielleicht eher unbekannt sind und man nicht allzu viele Erfahrungswerte hatte. Dazu zeigten mehrere weiterführende Schulen ihre Angebote und ihre Möglichkeiten der Weiterbildung mit Schautafeln und persönlicher Beratung auf.
Tipps für die Bewerbung
Zu Beginn der Veranstaltung zeigte Martin Kempf vom Mühlheimer Unternehmen SKF in anschaulicher Form Schülern und Eltern, wie die Bewerbungsverfahren und Einstellungsmodalitäten ablaufen. Der erfahrene Maschinenbau-Ingenieur war kurzfristig für SKF-Werksleiter Peter Scharnberger eingesprungen, der ortsabwesend war. Da gehe es nicht nur alleine um gute Noten in den Zeugnissen, sondern wichtig sei auch das Verhalten, die Mitarbeit und die Motivation, die an den Tag gelegt wird. In den Firmen wolle man heute auch wissen, was der angehende Lehrling oder Auszubildende in seiner Freizeit tue. Den Schülern und ihren Eltern gab Kempf mit auf den Weg: „Fragt, fragt, fragt.“Der Beruf müsse ganz einfach Spaß machen, war seine Botschaft. Nur wer Freude an seinem Beruf habe, liefere auch gute Arbeit ab und sei immer zu motivieren.
Zum Schluss des kurzen Referats stellte Martin Kempf die Frage in den Raum: „Wen würdet Ihr einstellen?“Er bot den Jugendlichen an, die Möglichkeit von Schnuppertagen unbedingt anzunehmen. Da sei man nachher oft schlauer.