Schlossbergschule lädt zum Schnuppern ein
An der Werkrealschule haben Kinder experimentiert und gewerkelt
- Beim Schnuppertag an der Wehinger Schlossbergschule haben Schüler der Grundschulen ausprobieren können, wie viel Spaß das selbstständige Lernen und Arbeiten in der Werkrealschule macht.
Quo vadis Werkrealschule? Mit dieser Frage beschäftigt man sich an der Schlossbergschule in Wehingen in besonderem Maße. Rektor Stehle und seine Kollegen sind bemüht, den Kindern, die aus der vierten Klasse in eine weiterführende Schule wechseln wollen, auch das Angebot einer Werkrealschule schmackhaft zu machen. Die politischen Weichenstellungen lassen nicht vermuten, dass der Werkrealschule eine sichere Zukunft gewährt werden kann.
Dennoch wollen die Lehrkräfte der Schlossbergschule alles tun, um ihre Schule am Leben zu erhalten oder was noch wichtiger ist, einer bestimmten Schülerschaft, die sich vielleicht mit dem Lernen etwas schwertut, eine gute und förderliche Schulzukunft zu bieten, damit auch sie auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden können.
So wirbt die Schule mit Schnuppertagen, in denen die Kinder Einblicke gewinnen können wie an der Schlossbergschule gearbeitet wird. Am Mittwoch standen also zwei Angebote auf dem Programm. Einmal führte Anne-Maria Trick die Kinder in die Grundlagen des selbständigen Experimentierens ein. Kollege Matthias Schill nahm seine Schützlinge mit in den Technikraum, um mit ihnen Namenschilder aus Holz zu fertigen.
Nach kurzen Vorabinformationen durften die Kinder selbst Hand anlegen, mit Batterien, Kabeln und Glühlämpchen Versuche am elektrischen Stromkreis vornehmen, die Oberflächenspannung von Wasser untersuchen und Filzfarben in ihre Bestandteile zerlegen. Eine andere Gruppe setzte sich selbständig mit Schallexperimenten auseinander.
Man sah den Schülern durchaus an, dass sie Freude an der selbständigen Arbeit hatten, so dass ihnen im übertragenen Sinne tatsächlich ein Licht aufging. Im Technikraum, sah man die Kinder bohren, sägen und Schleifen und mit einem Spezial-Lötkolben ihren Namen in das Schild brennen. Unter den kritischen Augen von Matthias Schill entstanden so personifizierte Namensschilder.
Die beiden Lehrkräfte standen dabei nicht im Vordergrund, aber sie waren stets ansprechbar, damit sie den Kindern immer dann zu Hilfe kommen konnten, wenn sie Hilfe nötig hatten. Das hat den Kindern bestens gefallen, und das dürfte auch so sein, wenn sie denn einmal die Werkrealschule besuchen dürfen und in ihrem Tempo lernen können.