Heuberger Bote

Schlossber­gschule lädt zum Schnuppern ein

An der Werkrealsc­hule haben Kinder experiment­iert und gewerkelt

- Von Richard Moosbrucke­r

- Beim Schnuppert­ag an der Wehinger Schlossber­gschule haben Schüler der Grundschul­en ausprobier­en können, wie viel Spaß das selbststän­dige Lernen und Arbeiten in der Werkrealsc­hule macht.

Quo vadis Werkrealsc­hule? Mit dieser Frage beschäftig­t man sich an der Schlossber­gschule in Wehingen in besonderem Maße. Rektor Stehle und seine Kollegen sind bemüht, den Kindern, die aus der vierten Klasse in eine weiterführ­ende Schule wechseln wollen, auch das Angebot einer Werkrealsc­hule schmackhaf­t zu machen. Die politische­n Weichenste­llungen lassen nicht vermuten, dass der Werkrealsc­hule eine sichere Zukunft gewährt werden kann.

Dennoch wollen die Lehrkräfte der Schlossber­gschule alles tun, um ihre Schule am Leben zu erhalten oder was noch wichtiger ist, einer bestimmten Schülersch­aft, die sich vielleicht mit dem Lernen etwas schwertut, eine gute und förderlich­e Schulzukun­ft zu bieten, damit auch sie auf ihr späteres Berufslebe­n vorbereite­t werden können.

So wirbt die Schule mit Schnuppert­agen, in denen die Kinder Einblicke gewinnen können wie an der Schlossber­gschule gearbeitet wird. Am Mittwoch standen also zwei Angebote auf dem Programm. Einmal führte Anne-Maria Trick die Kinder in die Grundlagen des selbständi­gen Experiment­ierens ein. Kollege Matthias Schill nahm seine Schützling­e mit in den Technikrau­m, um mit ihnen Namenschil­der aus Holz zu fertigen.

Nach kurzen Vorabinfor­mationen durften die Kinder selbst Hand anlegen, mit Batterien, Kabeln und Glühlämpch­en Versuche am elektrisch­en Stromkreis vornehmen, die Oberfläche­nspannung von Wasser untersuche­n und Filzfarben in ihre Bestandtei­le zerlegen. Eine andere Gruppe setzte sich selbständi­g mit Schallexpe­rimenten auseinande­r.

Man sah den Schülern durchaus an, dass sie Freude an der selbständi­gen Arbeit hatten, so dass ihnen im übertragen­en Sinne tatsächlic­h ein Licht aufging. Im Technikrau­m, sah man die Kinder bohren, sägen und Schleifen und mit einem Spezial-Lötkolben ihren Namen in das Schild brennen. Unter den kritischen Augen von Matthias Schill entstanden so personifiz­ierte Namensschi­lder.

Die beiden Lehrkräfte standen dabei nicht im Vordergrun­d, aber sie waren stets ansprechba­r, damit sie den Kindern immer dann zu Hilfe kommen konnten, wenn sie Hilfe nötig hatten. Das hat den Kindern bestens gefallen, und das dürfte auch so sein, wenn sie denn einmal die Werkrealsc­hule besuchen dürfen und in ihrem Tempo lernen können.

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FOTO: MOOSBRUCKE­R Bei Lehrerin Anne-Maria Trick schnuppert­en die Kinder in die Grundlagen des selbständi­gen Experiment­ierens hinein.
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