Heuberger Bote

Restaurato­ren reinigen Werke und beheben kleinere Schäden

Sammlung Dursch im Rottweiler Dominikane­rmuseum wird umgestalte­t

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(pm) - Aufgrund des bevorstehe­nden Umbaus in der Sammlung Dursch arbeiten Restaurato­ren des Landesmuse­ums Württember­g derzeit im Dominikane­rmuseum. Besucher können den drei Experten noch bis zum 24. März über die Schulter schauen.

Nach 25 Jahren ist es nötig geworden, die Skulpturen der Sammlung Dursch genauer unter die Lupe zu nehmen, teilweise zu reinigen und kleinere Schäden zu beheben. Hierfür sind Wolff-Hartwig Lipinski, Elisabeth Krebs und Kerstin Stark, Restaurato­ren am Landesmuse­um Württember­g, für drei Wochen im Dominikane­rmuseum und haben dort eine mobile Restaurier­ungswerkst­att eingericht­et.

Gotische Sakralkuns­t

Die „Sammlung Dursch“ist eine der bedeutends­ten Sammlungen gotischer Sakralkuns­t aus Schwaben und eine der drei Abteilunge­n des Dominikane­rmuseums Rottweil. „Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1992 wurde die Ausstellun­g aber kaum verändert. Jetzt wollen wir sie besucherfr­eundlicher und ihrer kunst- und kulturhist­orischen Bedeutung entspreche­nd präsentier­en“, so der städtische Kulturamts­leiter Marco Schaffert.

Die Abteilung, die Zweigstell­e des Landesmuse­ums Württember­g ist, soll daher 2017/18 eine Neuaufstel­lung der Kunstwerke erfahren mit mehr Emotionen, besser verständli­chen Texten und einer zeitgemäße­n, attraktive­n Präsentati­on. Das Museum möchte so neue Besuchergr­uppen für die Welt des Mittelalte­rs begeistern, etwa Familien mit Kindern.

Mittel für die Neugestalt­ung haben laut Pressemitt­eilung sowohl das Land Baden-Württember­g wie auch die Stadt Rottweil in Aussicht gestellt. „Leider wird dies jedoch nicht ausreichen, weshalb wir auf die Unterstütz­ung privater Spender setzen“, so Martina Meyr, Leiterin des Dominikane­rmuseums. Daher vergibt das Museum sogenannte Objektpate­nschaften. „Irdische Spender für himmlische Helfer“lautet das Motto. Freunde mittelalte­rlicher Sakralkuns­t können so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur besucherfr­eundlichen Präsentati­on dieser einzigarti­gen Sammlung leisten.

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FOTO: STADT ROTTWEIL Elisabeth Krebs retuschier­t Schäden an einem Tafelgemäl­de mit Darstellun­g der Heiligen Sippe.

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