Elektrik der Durchhausener Orgel wird abgesichert
Kirchengemeinderat beschließt letzten Teil der Sanierung - Instrument wurde 1960 gebaut
(ls/sz) - Der Kirchengemeinderat der Kirchengemeinde „Zu den heiligen Engeln“hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der noch notwendigen Absicherung der Elektrik der Durchhausener Orgel beschäftigt. Diese wurde 2016 nach jahrelangem Ringen und manchen Rückschlägen wegen Schimmelbefalls saniert.
Der Kirchengemeinderat stimmte dem Angebot der Firma Stehle-Orgelbau GmbH aus Haigerloch-Bittelbronn zu, die den Auftrag erhielt. Die Kirchengemeinde bittet ihre Gemeindemitglieder weiterhin um Spenden, um die Kosten der Orgelsanierung zu decken.
Im Zuge der Sanierung wurde die Orgel komplett zerlegt, die Windläden geöffnet, Verschleißteile ausgetauscht, alle Metallpfeifen feucht geputzt und sämtliche Teile gegen Schimmel behandelt. Anschließend installierten die Arbeiter einen neuen Motor und belegten die Klaviaturen neu. Um weiterem Schimmel vorzubeugen, wurde eine automatische Belüftungsanlage notwendig, so Thomas Hilbel, der die Orgel mit seinen Kollegen saniert. Die Zwangsbelüftung kontrolliert die Temperatur und Feuchte im Raum und regelt diese selbstständig. Die Kosten für die Sanierung inklusive der Schimmelbeseitigung, Neuintonation der Orgel und Nebenkosten betrugen rund 100 000 Euro.
Die Durchhausener Orgel wurde 1960 gebaut und vom Erzabt aus dem Ort Beuron geweiht. Sie wurde laut Pfarrer Thomas Schmollinger noch unter Verwendung von Teilen der alten Orgel aus der Otmarskirche sowie von Teilen der Orgel im Gregorius-Haus des Klosters Beuron erbaut und mit 22 Registern und 1550 Pfeifen ausgeführt. „Für eine kleine Dorfpfarrei wie Durchhausen ein verhältnismäßig großzügiges Instrument“, kommentierte Schmollinger im Zuge der Sanierung: „So denke ich sind die Durchhausener auch besonders mit ,ihrer’ Orgel im Herzen verbunden und stolz auf dieses Instrument.“