Wirtschaftsbetrieb ist nicht kostendeckend
SV Kolbingen hadert mit dem Fehlen von Ehrenamtlichen – Mitgliedsbeiträge müssen angepasst werden
KOLBINGEN (pa) - Der Vorsitzende de Sportvereins Kolbingen, Thorsten Schmalhofer, hat bei der jüngsten Generalversammlung Diskussionen über den Wirtschaftsbetrieb, fehlende Ehrenamtliche und die Anpassung der Mitgliedbeiträge moderieren müssen.
In seinen einführenden Worten deutete Schmalhofer bereits an, dass sich im Bereich der Mitgliedsbeiträge einiges ab diesem Jahr ändern werde. Zunächst dankte er allen Mitgliedern, die sich aktiv an der Vereinsarbeit in irgendeiner Form beteiligt haben und den Sponsoren für ihre Unterstützung.
Das Jahr 2016 war für den SVK positiv. Gelang doch der Aufstieg und damit die Rückkehr der ersten Mannschaft in die Kreisliga A. Dieser Erfolg weckt allerdings bei den Nachbarvereinen Begehrlichkeiten, die es abzuwehren gilt. Positiv sei auch zu werten, dass im Jugendbereich noch erhebliches Potential vorhanden sei.
Flutlichtanlage soll kommen
Im Weiteren umriss Schmalhofer die Problematik der sinkenden Bereitschaft zu Tätigkeiten im Ehrenamtlichen. Schon der Umstand, seit längerem keinen Schiedsrichter mehr stellen zu können, verursache erhebliche Strafkosten an den Verband. Auch die starke Abhängigkeit vom Wirtschaftsbetrieb macht das Überleben des Vereins nicht einfacher. Dazu kommen mittelfristig noch Investitionen in eine Sanierung der Heizung und der Flutlichtanlage. Zu letzterer steht noch die positive Zusage für beantragte Zuschüsse aus. Aktuell könne von guten Reserven gezehrt werden. Über kurz oder lang müsse sich aber der SVK den sich abzeichnenden Entwicklungen stellen. Der demographische Wandel mache auch vor Kolbingen nicht halt. So wollten immer weniger Menschen Verantwortung in einem Verein übernehmen oder hätten schlicht keine Zeit für Vereinsarbeit. Der Verein wird zusätzliche Einnahmen über Sponsoring und erhöhte Mitgliedsbeiträge erzielen müssen, um die Finanzierung des Vereins in Zukunft sicherstellen zu können.
Der Bericht des Kassierers machte deutlich, dass die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern und dem Wirtschaftsbetrieb die Kosten nicht decken. Im Ganzen gesehen, sei die finanzielle Lage aber als gesichert zu betrachten. Den einzelnen Spartenberichten folgte der positive Bericht der Kassenprüfer, die eine Entlastung des Vorstandes vorschlugen, die erteilt wurde.
Zum Schluss stand das Thema „Erhöhung der Mitgliedsbeiträge“an. Schmalhofer erläuterte, dass man sich in einigen Ausschuss-Sitzungen einig wurde, dass eine Erhöhung unumgänglich sei. Das Ergebnis liest sich dann so: Die Mitgliedsbeiträge betragen fortan: Familien 50 Euro, Männer 27 Euro, Frauen 21 Euro. Der Kinderbeitrag von zwölf Euro bleibt dagegen unverändert. Die Erhöhung wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.