Medical Mountain sorgt sich um neue Verordnung
Politiker Volker Kauder und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sichern Unterstützung zu
TUTTLINGEN (pm) - Die neue europäische Medizinprodukteverordnung (MPVO), die voraussichtlich im zweiten Quartal in Kraft treten wird, beschäftigt die Firmen. Nun meldet sich die Tuttlinger Clusterinitiative Medical Mountains zu Wort, die sich die Unterstützung von Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Freiburg, und Volker Kauder, regionaler CDUBundestagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zugesichert hat.
Fakt sei, dass die Erfolgsgeschichte der Branche durch die neue europäische Medizinprodukteverordnung (MPVO) deutlich gebremst werde, teilt Yvonne Glienke, Vorstand der Tuttlinger Clusterinitiative Medical Mountains AG, in einer Pressemitteilung mit. „Steigende Kosten durch strengere regulatorische Auflagen und verlängerte Zulassungszeiten führen schon jetzt zu deutlich weniger Investitionen im Bereich der Produktvielfalt und somit zu einem drohendem Verlust der Innovationskultur der Region“, sagt Glienke. Viele Kleinunternehmen seien in ihrer Existenz gefährdet, da sie die zusätzlichen Belastungen nicht auffangen könnten.
Medical Mountains habe sich während der Anhörungsphase in den EU-Gremien nachhaltig für die Belange der regionalen Medizintechnik eingesetzt und Einfluss genommen. „Etwa die Hälfte der gestellten Forderungen wurde im Gesetzgebungsprozess berücksichtigt und umgesetzt“, sagt Glienke. „Aufgabe von Medical Mountains ist es jetzt aber, dran zu bleiben und aktiv an den Rahmenbedingungen zu arbeiten, bei denen eine Verbesserung für die Branche erreicht werden kann.“In persönlichen Gesprächen haben jetzt Regierungspräsidentin Schäfer sowie CDU-Politiker Volker Kauder ihre Unterstützung zugesagt.
„Die Bereitschaft des Regierungspräsidiums, in eine Gesprächsrunde mit anderen prüfenden Stellen zu gehen, freut uns besonders“, betont Glienke. Mehr Einigkeit bei der Auslegung von Regularien zwischen dem Regierungspräsidium und den benannten Stellen und damit eventuell wegfallende unnötige Doppelprüfungen würden die Effizienz der Prüfprozesse steigern, wertvolle Zeit und Kosten im Unternehmen sparen und damit auch wichtige Ressourcen für Neuentwicklungen und Innovationen schützen.
„Volker Kauder hat uns seine Unterstützung zugesagt, gemeinsam die richtigen Stellen anzusprechen, um eine Verlängerung der Übergangsfrist zur neuen Medizinprodukteverordnung zu erreichen“, sagt Glienke.