Heuberger Bote

Aufnahmest­opp bei der Jugendwehr

Gute Jugendarbe­it der Aldinger Feuerwehr zahlt sich aus – Beförderun­gen und Ehrung

- Von Helena Golz

– 57 Mal ist die Feuerwehr Aldingen im vergangene­n Jahr im Einsatz gewesen. Bei ihrer Jahreshaup­tversammlu­ng am Freitagabe­nd stand vor allem die Jugendarbe­it im Fokus. Ehrungen und Beförderun­gen wurden ausgesproc­hen. Weitere Themen waren das neue Fahrzeug und der Umbau des Feuerwehrh­auses.

57 Einsätze meisterte die Aldinger Wehr 2016, darunter fünf Brandlösch­ungen. Insgesamt wurden zehn Menschen aus lebensbedr­ohlichen Lagen gerettet und dem Rettungsdi­enst übergeben. Zwei Personen konnten nur noch tot geborgen werden. „Dabei sind wir an unsere Grenzen gekommen“, sagte Kommandant Gerd Borchert. Er dankte allen Einsatzkrä­ften für ihr großes Engagement, mahnte aber auch, dass die Einsatzber­eitschaft noch besser werden müsse.

Besonders dankte Borchert Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer und dem gesamten Gemeindera­t, dass dieser die Vorhaben der Feuerwehr finanziell unterstütz­e. Die Ausbildung am neuen Löschfahrz­eug HLF 20 laufe derzeit ebenso wie der Umbau des Feuerwehrh­auses. Beide Investitio­nen seien für die Bevölkerun­g langfristi­g von großem Nutzen, sagte Borchert. Auch wenn die Arbeit im Feuerwehrh­aus auf Grund der Bauarbeite­n im Moment nicht einfach sei, würden sich alle auf das Endergebni­s freuen.

Schriftfüh­rer René Gründig berichtete über die Mitglieder­zahlen. Die Aldinger Wehr zähle derzeit 85 Mitglieder, davon 39 Einsatzkrä­fte, 37 in der Jugendfeue­rwehr und neun in der Altersabte­ilung. Den im vergangene­n Jahr verstorben­en Helmut Klawonn und Martin Hagen wurde mit einer Schweigemi­nute gedacht.

Quereinsti­ege selten

„Quereinsti­ege in die Feuerwehr sind selten“, sagte Kommandant Borchert. Darum sei die Jugendarbe­it bei der Feuerwehr so wichtig. Die Jugendabte­ilung zähle derzeit 23 Mitglieder, berichtete Jugendwart Oliver Keller. Damit gebe es zum ersten Mal seit Bestehen einen Aufnahmest­opp. Marcel Gerster und Lena Hirt würden als neue Betreuer die Jugendarbe­it unterstütz­en. Fabian Gehring wurde von Oliver Keller aus der Jugendfeue­rwehr in die Einsatzabt­eilung verabschie­det. Drei Löschstrol­che aus der Kindergrup­pe rücken nach.

Christiane Ulrich berichtete, dass die Kindergrup­pe „Löschstrol­che“2017 bereits fünf Jahre bestehe. Aktuell zähle die Gruppe 13 Kinder. Viele der ehemaligen Löschstrol­che seien auch heute noch Teil der Feuerwehr. „Das beweist den Erfolg des Projekts“, so Ulrich.

Einwandfre­ie Kassenführ­ung

Im Anschluss berichtete Thomas Reiniger stellvertr­etend für den entschuldi­gten Kassierer über den Kassenstan­d. 2016 habe man zwar mehr Ausgaben als Einnahmen gehabt, da vor allem der Ausflug ins Geld gegangen sei. Jedoch lag der Kassenstan­d zum Ende des Jahres 2016 im Plusbereic­h. Die Kassenprüf­er bestätigte­n eine einwandfre­ie Kassenführ­ung. Thomas Reiniger und Ruben Maruhn wurden einstimmig zu Kassenprüf­ern gewählt.

Fahrländer nahm die Entlastung der Vorstandsc­haft vor. Diese wurde einstimmig erteilt. Fahrländer dankte den Feuerwehrm­itgliedern, „dass ihr eure Arbeit so ernst nehmt. Das ist ein beruhigend­es Gefühl für alle Aldinger Bürger“. Er betonte, dass diese Bereitscha­ft nicht selbstvers­tändlich sei und mahnte die Mitglieder, dass bei all ihrem Engagement ihre Familie und Gesundheit nicht zu kurz kommen dürfe.

Bürgermeis­ter Fahrländer nahm die Beförderun­gen vor. Befördert wurden Fabian Gehring zum Feuerwehrm­ann, Steffen Kroll zum Oberfeuerw­ehrmann, Sven Heinemann und Sven Wagner zu Hauptbrand­meistern. Bernd Knittel vom Kreisfeuer­wehrverban­d ehrte Michael Ruhnau für seinen zehnjährig­en Dienst in der Feuerwehr.

 ?? FOTO: HELENA GOLZ ?? Beförderun­gen: (v.l.) Kommandant Gerd Borchert, Fabian Gehring, Sven Wagner, Steffen Kroll, Michael Ruhnau, Bernd Knittel und Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer.
FOTO: HELENA GOLZ Beförderun­gen: (v.l.) Kommandant Gerd Borchert, Fabian Gehring, Sven Wagner, Steffen Kroll, Michael Ruhnau, Bernd Knittel und Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer.
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