Brenz-Kindergarten erhält Auszeichnung für Singen
Chorverband vergibt Caruso-Zertifikat für kindgerechtes gemeinsames Singen
- Die Erzieherinnen des Trossinger Johannes-Brenz-Kindergartens haben sich das CarusoZertifikat, eine Auszeichnung, die der deutsche Chorverband vergibt, erarbeitet. Die Plakette wurde der Leiterin des Kindergartens, Martina Rupp, stellvertretend für das gesamte Team von der Caruso-Fachberaterin Esther Holl im Anschluss an den Familiengottesdienst am Sonntag überreicht.
Die Kinder des Kindergartens umrahmten mit ihren Liedern den Gottesdienst und zeigten so, mit wie viel Freude sie singen. „Das Zertifikat gilt für drei Jahre“, erklärte Esther Holl. „Der Johannes-Brenz-Kindergarten erhält es jetzt zum zweiten Mal.“
„Wir sind nicht mehr das selbe Team wie vor drei Jahren“, berichtete Kindergartenleiterin Martina Rupp. „Doch die beiden neuen Kolleginnen haben die Anforderungen für das Zertifikat erfüllt.“
Caruso steht für kindgerechtes Singen. Für diese Auszeichnung sind fünf Kriterien zu erfüllen. Das erste Kriterium ist tägliches gemeinsames Singen - was der Brenz-Kindergarten mit mindestens 15 Minuten täglichem Singen, bei dem alle Kinder mitmachen, erfüllt. Zweites Kriterium ist Singen in kindgerechter Tonhöhe. Die Tonart, beziehungsweise die Tonhöhe der Lieder wird an die kindliche Stimme angepasst, das heißt, es wird in der sogenannten hohen Lage gesungen. Das C wird niemals unterschritten.
Das dritte Kriterium ist die Vielfältige und altersgemäße Liedauswahl. Das Repertoire ist vielseitig und bedient einen altersgerechten Anforderungsgrad. Das Erzieherteam beherrscht und pflegt einen Liedschatz von mindestens 40 Titeln. Das vierte Kriterium ist das Singen als ganzheitlicher Vorgang. Das Singen wird vielfältig ausgestaltet, beispielsweise durch Bewegung oder Begleitung mit Perkussionsinstrumenten. Das fünfte Kriterium ist der hohe Stellenwert des Singens im Kindergarten. Singen und Musizieren genieße in der Einrichtung einen besonders hohen Stellenwert, so Martina Rupp, der in der Konzeption des Kindergartens festgeschrieben ist. „Es ist zusätzliche Arbeit, die wir gerne auf uns nehmen, wenn wir dafür erleben, wie viel Freude die Kinder beim täglichen Singen haben“, sagen die Erzieherinnen Martina Rupp, Christa Schaut-Schuler, Waltraud Schuler, Sahra Dinkel und Martina Staiger übereinstimmend.