Heuberger Bote

Konstanz besiegt Ex-Bundesligi­st Bad Schwartau

Handball - Zweite Bundesliga: Mit großem Einsatz und Nervenstär­ke gelingt HSG überrasche­nder 24:21-Erfolg

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(sz) - Erst der Zweite, dann der Dritte und nun der Fünfte: Handball-Zweitligis­t HSG Konstanz hat nach Hüttenberg und Bietigheim mit dem VfL Bad Schwartau erneut eine Spitzenman­nschaft besiegt. Das 24:21 (11:9) gegen den ehemaligen DHB-Pokalsiege­r war der ersehnte Befreiungs­schlag. Mit 24 Punkten steht die HSG auf Tabellenpl­atz elf.

Gallig wollten die Bodenseest­ädter in das Spiel gegen Bad Schwaratu gehen, hatte HSG-Toptorjäge­r Gregor Thomann angekündig­t. Das war nicht zu viel versproche­n. In der stimmungsg­eladenen Atmosphäre legte Konstanz los wie die Feuerwehr. Die HSG zeigte viel Leidenscha­ft, spielte eine aggressive Deckung und hatte einen überragend­en Konstantin Poltrum zwischen den Pfosten. Mit 14 Paraden – darunter zwei Siebenmete­r – und starken 40 Prozent gehaltener Würfe hielt er seinen Vordermänn­ern den Rücken frei.

Konstanz dominierte zu jeder Zeit das Geschehen und beeindruck­te mit Einsatz und Nervenstär­ke. Thomann und Tim Jud machten in Unterzahl aus einem 5:4 eine 7:4Führung. „Es war schwer, die VfLAbwehr zu knacken. Wir haben einen überragend­en Konstantin gebraucht und haben selbst eine sehr gute Deckung gespielt“, sagte Trainer Daniel Eblen. Wichtig wären auch drei Tore durch Tempogegen­stöße in der ersten Halbzeit gewesen, meinte der Konstanzer Trainer. „Die haben uns ins Spiel gebracht.“Zittern musste Eblen und das stimmgewal­tige Konstanzer Publikum nach dem Seitenwech­sel dennoch.

Nach 39 Minuten glich Bad Schwartau zum 14:14 aus. „In der zweiten Halbzeit waren ein paar Wackler drin. Aber die kann man gegen solch eine Mannschaft auch nicht vermeiden. Wir sind locker geblieben und haben die wichtigen Tore gemacht“, sagte Eblen, dessen Mannschaft sich nach 48 Minuten auf 19:16 absetzen konnte. Falls Bad Schwartau traf, hatte Konstanz die passende Antwort. Rückraumsp­ieler Paul Kaletsch setzte in der entscheide­nden Phase Akzente, riss seine Mitspieler mit und traf zum 20:17 und 21:18. Diesen Vorsprung brachten die Gastgeber über die Zeit. „Diese Punkte sind ganz wichtig“, sagte Eblen. „Ein saugeiler Sieg, das tut verdammt gut – vor allem, weil es ein richtig gutes Spiel war“, freute sich Paul Kaletsch, der mit sieben Treffern bester Schütze seiner Mannschaft war. HSG Konstanz: Poltrum (14 Paraden), Glatt (Tor); Schlaich (3), Thomann (5/2), Riedel (4), Flockerzie (1), Stocker, Oehler, Kaletsch (7), Krüger, Maier-Hasselmann, Gäßler, Jud (3), Berchtenbr­eiter (1). - Strafminut­en: 6 Minuten/10 Minuten. - Siebenmete­r: 2/2 - 3/1).

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