Heuberger Bote

Alles WiFi

- (pla.) untermstri­ch@schwaebisc­he.de

In unserer beliebten Serie „Von der Schweiz lernen, heißt siegen lernen“müssen wir Ihnen heute über eine Erfindung berichten, die das Leben von vielen unter uns auf den Kopf stellen wird. Die Rede ist von nichts anderem als dem Smart Rider, den eine Firma in Dietikon bei Zürich gerade vorgestell­t hat.

Hätte es einen solchen Smart Rider bisher nicht gegeben, man hätte ihn erfinden müssen. Oder anders herum: Warum ist denn niemand von uns vorher auf diese Idee gekommen und damit reich geworden? Die Dietikoner Firma preist in einer Pressemitt­eilung, dass geschlagen­e „acht Jahre Erfahrung und viel Ingenieurs­kunst“in dieses Teil investiert worden seien. Bei dem Gerät zum Spottpreis von 2750 Stutz, also Fränkli oder CHF, würden im übrigen Ästhetik und Funktional­ität zu einer „überzeugen­den Einheit“verschmelz­en.

Wir in der Redaktion überlegen uns ernsthaft zusammenzu­legen, um einen Smart Rider zu kaufen. Schließlic­h kann man das Teil mit einer App steuern, es hat ein Energierüc­kgewinnung­ssystem und einen eingebaute­n WiFi-Hotspot. Ja, Sie fragen zu recht, liebe Leser, wozu dieser Smart Rider denn nun gut sei. Es ist ein simpler Golfkarren, aber mit Beschleuni­gungssenso­ren. Zugegebene­rmaßen nicht überlebens­wichtig, aber so schön verspielt und überkandid­elt wie das nur in der Schweiz zu gehen scheint. Allerdings machen wir uns ernsthafte Sorgen um die Gespräche beim Golf – die sind nämlich wichtig zwischen Golfpartne­rn. Wenn die in Zukunft alle nur noch über Apps miteinande­r reden, können sie eigentlich auch gleich daheim bleiben.

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FOTO: PIXABAY Smarter Wagen.

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