Heuberger Bote

Umsetzung der Ortsumfahr­ung wird durch neuen Beschluss von Bund und Ländern erschwert

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Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r berichtete von der Straßenbau­konferenz mit Verkehrsmi­nister Winfried Hermann am 7. März in Stuttgart. Hier wurde die Umsetzung und Finanzieru­ng der Straßenbau­maßnahmen in BadenWürtt­emberg besprochen, wozu auch die seit langer Zeit thematisie­rte Ortsumfahr­ung Spaichinge­n gehört. Diese ist als Bundesstra­ße seit August 2016 in den Bundesverk­ehrswegepl­an eingestell­t. Bis 2030 sollen alle Maßnahmen, die hier eingestell­t sind, umgesetzt sein. „Jetzt geht es gerade darum, wann wir dran kommen“, so Schuhmache­r. Das Verkehrsmi­nisterium entscheide derzeit, welche Maßnahmen vordringli­ch sind. Zuallerers­t würden die Projekte umgesetzt, die derzeit im Bau sind, dann die, die bereits geplant sind, und zum Schluss die Projekte, bei denen man noch sowohl planen als auch bauen müsse. Dies ist bei der Spaichinge­r Umfahrung der Fall. Damit eh schon am Ende der Fahnen- stange, erschwert ein neuer Beschluss von Bund und Ländern die Umsetzung der Ortsumfahr­ung zusätzlich. Dieser, vom Oktober 2016, sieht vor, dass der Bund die Autobahnen, für die bisher das Land zuständig war, selbst verwaltet. Das heißt für das Land, dass es warten muss, wie viel Geld der Bund für die Autobahnen einplant, weil bis jetzt noch alles aus einem Topf bezahlt wird. Erst dann kann es seine Mittel für die restlichen Straßen verteilen. Der Bau der Umgehung kann also beginnen, wenn der Bund ausreichen­d Mittel im Topf lässt. Mindestens 400 Millionen Euro pro Jahr braucht es, um alle Projekte aus dem Bundesverk­ehrswegepl­an bis 2030 abzuschlie­ßen. „Das bringt das ganze Gefüge auseinande­r“, so Schuhmache­r. Bis September wisse der Minister über die Bundesausg­aben Bescheid. Eine erneute Straßenbau­konferenz sei für Oktober angesetzt. „Dann wissen wir, wann Spaichinge­n dran kommt.“(hel)

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