Heuberger Bote

Daimler-Projekt liegt finanziell und zeitlich „voll im Plan“

Verantwort­liche des Unternehme­ns stellen sich bei rundem Tisch Fragen der Bevölkerun­g und zeigen sich zufrieden

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(mie) - Die Winterpaus­e auf der Daimler-Baustelle in Immendinge­n ist vorbei. Vor wenigen Wochen seien die Erdbauarbe­iten wieder aufgenomme­n worden, sagte Lothar Ulsamer, Leiter kommunale Projekte bei Daimler, beim Runden Tisch am Dienstag. Finanziell und zeitlich liege man voll im Plan. Die rund 30 Bürger, die zum Runden Tisch gekommen waren, interessie­rten sich vor allem für den Umgang mit Niederschl­agswasser und die künftige Qualität des Trinkwasse­rs.

Rund 2,4 Millionen Kubikmeter Erde sind bisher auf der DaimlerBau­stelle bewegt worden, berichtet Lothar Ulsamer beim sechsten Runden Tisch. Das sei auch notwendig gewesen, schließlic­h würden nach und nach die einzelnen Prüfmodule in Betrieb genommen. Als zentrales Modul soll die Bertha-Fläche noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Der Schotter, der zu großen Teilen durch Immendinge­n transporti­ert worden war, sei nun da, als nächstes folge die Asphaltier­ung. Auch dafür werde das Material vor allem durch Immendinge­n gefahren werden. Es komme aus nördlicher Richtung über die Autobahn.

Schotter wird weiterhin benötigt, bis 2018 insgesamt 1,5 Millionen Tonnen. Er wird schwerpunk­tmäßig aus Richtung Neuhausen kommen. Ob die Route über Hattingen führen werde, sei noch nicht klar, sagte Projektlei­ter Reiner Imdahl.

Eine Frage aus dem Publikum war, ob bei Starkregen das abfließend­e Wasser wieder ähnliche Schäden anrichten könne, wie vor einem Jahr. „Das haben wir im Griff “, versichert­e Imdahl. Insgesamt 3,4 Millionen Li- ter Wasser könnten auf dem Gebiet aufgefange­n werden und nach und nach in Versickeru­ngsbecken abgegeben werden. Mit dem aufgefange­nen Wasser würden die Bewässerun­gs-Teststreck­en bedient, so dass dafür kein Trinkwasse­r verwendet werden müsse. Auch dafür, dass von Teststreck­en, auf denen mit Streusalz gearbeitet werde, kein Salzwasser ins Grundwasse­r gelange, sei gesorgt. „Das liegt schon in unserem eigenen Interesse, weil abtropfend­es Salzwasser einige unserer Testergebn­isse verfälsche­n würde“, so Imdahl.

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FOTO: GERHARD PLESSING Rund 2,4 Millionen Kubikmeter Erde wurden auf der Daimler-Baustelle bisher bewegt.
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