„Leute gehen grinsend aus dem Konzert“
A Capella-Gruppe „Die Füenf“singt am morgigen Samstag in der Jurahalle Gosheim
– Mit ihrer neuen Show „5 Engel für Charlie“touren sie derzeit durch ganz Deutschland: Am Samstag, 25. März, tritt das A CapellaQuintett „Die Füenf“aus Stuttgart auch zum ersten Mal in Gosheim auf. Der Musikverein Gosheim organisiert die Veranstaltung. Helena Golz hat mit Christian Langer von „Die Füenf“gesprochen.
Herr Langer, während Ihrer Tour füllen Sie Hallen in Stuttgart, München und Berlin. Sie singen aber auch in kleinen Ortschaften, wie jetzt in Gosheim. Was ist der Unterschied zwischen dem Auftritt in der großen Stadt und dem auf dem Land?
Da kann man pauschal keinen Unterschied machen, aber wenn es eine kleinere Location ist, dann ist der Kontakt zum Publikum direkter, dann ist die Atmosphäre persönlicher. In kleineren Ortschaften ist es auch oft so, dass sich die Leute untereinander kennen und vertraut sind. Sie trauen sich dann mehr, aus sich heraus zu gehen.
Ist es ungewöhnlich, dass ein Musikverein Ihr Konzert ausrichtet?
Nein, überhaupt nicht. Das ist eigentlich recht häufig so. Durch unsere Schwabenhymne „Mir im Süden“haben wir glücklicherweise viele Chöre erreicht, weil es zum Lied auch Chornoten gibt. Die Vereine kommen dann auf uns zu, weil sie uns kennen.
Wie kommt das Programm Ihrer Tour bisher an?
Sehr gut. Die Leute gehen in der Regel grinsend aus dem Konzert. Wir sehen das, weil wir nach Ende des Konzerts am Ausgang am Merchandising-Stand stehen und vom ersten bis zum letzten Besucher alle an uns vorbeikommen. Und da schauen wir in glückliche Gesichter.
Auf was können sich die Zuhörer in Gosheim freuen?
Auf zwei Stunden dufte Show. Wir singen Songs von unserem aktuellen Album, das sind deutschsprachige Pop Songs mit Comedy-Elementen und Medleys aus bekannten Stücken, denen wir den Comedy-Hut aufsetzen. Von jedem Genre ist was dabei. Wir singen Pop, Hip Hop oder Jazz.
Sie nehmen auch immer wieder Bezug auf aktuelle politische Themen…
Genau, wir sind zwar keine politische Band, aber wir positionieren uns. In der jetzigen Zeit sind politische Themen einfach sehr präsent und deswegen bauen wir die auch ein. Wir machen das aber, ohne Moralapostel zu sein. Manches kann man eben besser humoristisch angehen, anstatt mit Vorwürfen.
Muss man den Humor manchmal an das Publikum anpassen?
Nein, ich würde unseren Humor als universal verständlich bezeichnen. Alle fünf Mitglieder schreiben Texte, das heißt, jeder bringt seine eigene Facette in die Songs mit ein. Da ist für jeden was dabei. Die Leute können einfach kommen und Spaß haben.