Guido Wolf fordert mehr Pragmatik bei FFH-Gebieten
Der Landtagsabgeordnete und weitere Gäste besuchen den Hof der Familie Staiger in Kolbingen
(pm) - Auf dem Hof der Familie Staiger in Kolbingen haben sich auf Vermittlung des örtlichen CDU-Landtagsabgeordneten und Justizministers Guido Wolf der Staatssekretär des baden-württembergischen Umweltministeriums, Andre Baumann, Landrat Stefan Bär, Kolbingens Bürgermeister Konstantin Braun sowie verschiedene Landwirte aus der Region zu einem Gespräch über Probleme der Landwirtschaft mit Mähwiesen in FFH-Gebieten getroffen.
FFH-Mähwiesen zeichnen sich durch eine besonders hohe Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten aus und sind durch die Fauna-Flora-HabitatRichtlinie (FFH) der EU unter Schutz gestellt. Dies bringt für Landwirte erhebliche Einschränkungen in der Bewirtschaftung mit sich. Betriebsinhaber Ferdinand Staiger und andere Landwirte legten dar, dass diese Einschränkungen inzwischen existenzbedrohende Ausmaße angenommen hätten.
Minister Wolf sagte: „Wir brauchen schnell pragmatische Lösungen für die Landwirte.“Er hatte den Besuch von Staatssekretär Andre Baumann in Kolbingen vermittelt. Der Landkreis Tuttlingen gehört mit rund 4000 FFH-Mähwiesen zu den Gebieten in Baden-Württemberg mit den meisten erfassten Wiesen. Besonders stark betroffen ist der Große Heuberg. Andre Baumann versprach, sich für eine Lösung einzusetzen. Er sagte: „Wir müssen und wollen die Mähwiesen in den FFHGebieten erhalten. Dies können wir nur zusammen mit den Landwirten.“