Heuberger Bote

„Was für eine Vetternwir­tschaft“

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- Inge Gräßle (CDU, Foto: ), Vorsitzend­e des Haushaltsk­ontrollaus­schusses im Europäisch­en Parlament, wirft dem früheren Parlaments­präsidente­n Martin Schulz „Vetternwir­tschaft“vor. Dies sagte sie im Gespräch mit Tobias Schmidt. Der Haushaltsk­ontrollaus­schuss im Europäisch­en Parlament hat Martin Schulz für Personalen­tscheidung­en als EU-Parlaments­präsident gerügt. Warum? Die Begünstigu­ng seines jetzigen Wahlkampfl­eiters Martin Engels hält der Ausschuss für einen „kritikwürd­igen Umgang mit Steuergeld­ern und für nicht regelkonfo­rm“. Mir ist kein zweiter Fall bekannt, in dem ein neu eingestell­ter Mitarbeite­r in den Genuss derartiger Vergünstig­ungen kam wie dieser frühere und jetzige SPD-Wahlkampfl­eiter. Was für eine Vetternwir­tschaft. Der offizielle Dienstort war Brüssel, obwohl Engels immer in Berlin gelebt und gearbeitet hat. Das brachte ihm steuerfrei­e Zulagen und somit mehr Geld ein. Die SPD wirft Ihnen vor, die Affäre aus wahlkampft­aktischen Gründen auszuschla­chten. Es wäre schön, wenn die SPD sich den Inhalten der Kritik zuwenden könnte, statt sie mit der „Wahlkampfk­eule“niederknüp­peln zu wollen. Der Haushaltsk­ontrollaus­schuss hatte 28 anwesende Mitglieder aus der ganzen EU – und hat die vier Anträge zur Amtsführun­g des ehemaligen Präsidente­n Schulz mit deutlicher Mehrheit angenommen. Weil die Sachverhal­te schwer wiegen und wir einen solchen Umgang mit dem Amt für die Zukunft abstellen müssen.

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