Geplante Klausurtagung soll Neuerungen einleiten
Michael Wientges führt die Kolpingsfamilie weitere drei Jahre
- Fast alle Mitglieder des Ausschusses haben sich bei der Generalversammlung der Kolpingsfamilie im Edith-Stein-Haus bereit erklärt, ihre Ämter weiterhin auszuüben. Schließlich haben sie auch in ihrem Vorsitzenden Michael Wientges ein Zugpferd, das den Gesellenverein nun bereits 21 Jahre umsichtig führt.
Lediglich Matthias Glückler möchte das Gremium verlassen. Wolfgang Widmann, Dirk Steinhauser, Rolf Koringer, Markus Zimmerer, Peter Mey, Dunja Braun und Andreas Hauser wurden jeweils für ein weiteres Jahr einstimmig bestätigt. Anlass zu Verwechslungen gibt allerdings eine Namensgleichheit, denn künftig ist eine zweite Person mit dem Namen Andreas Hauser im Ausschuss vertreten.
Neben dem Vorsitzenden mussten auch weitere wichtige „Arbeitsämter“besetzt werden. Der seitherige Kassenverwalter Reiner Link, der eine tadellose Bilanz präsentierte, wurde für weitere drei Jahre gewählt, ebenso wie der Schriftführer Peter Bockmüller. Kontinuität besteht auch bei den Kassenrevisoren: Jochen Merkt und Andreas Hauser wachen weiterhin über die Buchführung.
Von stabilen Verhältnissen im Mitgliederbestand redete Wientges in seinem umfangreichen Tätigkeitsbericht. Das weit gesteckte Aktionsfeld der 100 Mitglieder umfassenden „Familie“reichte von einem Besinnungsabend mit Präses Robert Aubele in der letztjährigen Fastenzeit bis hin zum „Nikolausservice“zur Freude vieler Kinder. Über die Stadtgrenzen hinaus bewegten sich einige Mitglieder bei der Maiwanderung mit Albert Teufel oder bei einer Bergtour unter der Führung von Dirk Steinhauser. Großes Wetterglück hatte die Kolpingsfamilie beim Gartenfest im Juli. Über eine große Teilnehmerzahl freute sich Wientges beim Weltgebetstag mit Vortrag von Wolfgang Widmann.
Leider sei dagegen das Interesse am geplanten Ausflug sehr gering gewesen, so dass dieser kurzfristig „ins Wasser“gefallen sei. Grund zur Zufriedenheit gab dem Kolpingschef dagegen der heimliche Jahreshöhepunkt mit der Kolpingsfasnet. Ebenso Anlass zur Freude gibt die Entwicklung in einer Jungkolpingsgruppe mit 13 Kommunionkindern.
„Die Kolpingsfamilie hat einen guten Klang in der Stadt“, lobte Franz Schuhmacher in seinem Entlastungsantrag. Allerdings bedauere er sehr, dass in „unserer Stadt keine Einigkeit mehr besteht.“Schuhmacher forderte die Mitglieder auf, ihren Teil zur Wiederherstellung des früheren Zustandes beizutragen.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“erläuterte der Kassierer Link die Empfehlung des Kolpingwerkes Köln zur Einführung einer steuerlichen Pauschale für die ehrenamtliche Arbeit.
Im geistlichen Schlusswort zitierte Pfarrer Robert Aubele den heiligen Franz von Sales: „Ihr sollt die Fehler des Nächsten nicht mit Adleraugen betrachten und gleichzeitig die eigenen Sünden mit den Augen eines Maulwurfes sehen.“